Wir Sie sicherlich (vielleicht auch aus unseren Analysen) wissen, hat der EUR/USD gegenüber dem US-Dollar aufgrund einer unterschiedlichen geldpolitischen Ausrichtung der jeweiligen Notenbanken kräftig abgewertet. Eine ähnliche Konstellation lässt sich auch zwischen den USA und Japan feststellen:
EZB und Bank of Japan verfolgen die gleichen Ziele mit ähnlichen Mitteln
Genau wie bei der Europäischen Zentralbank (EZB) ist die Geldpolitik der japanischen Notenbank aktuell stark expansiv ausgerichtet und wird dies aufgrund einer zu niedrigen Inflation und eines geringen Wirtschaftswachstums auch bleiben. Die Bank von Japan will, analog zu den Zielen der EZB, so lange wie nötig mit den quantitativen und qualitativen geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen weitermachen, bis das Preisstabilitätsziel von 2 Prozent erreicht ist. Der Gouverneur der Bank von Japan, Haruhiko Kuroda, sagte jüngst: „Ich glaube nicht, dass ein sich abschwächender Yen für Japans Wirtschaft von Nachteil wäre.“
Auseinanderdriften der Geldpolitik führt zu Wechselkurseffekten
Bedenkt man die auseinanderdriftenden Pfade der Geldpolitik in den USA und Japan, so dürfte es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer sich fortsetzenden Abwertung des Yen kommen. Entsprechend sollte nicht nur der Euro sondern auch der Yen gegenüber dem US-Dollar abwerten.
Yen wertete gegenüber dem US-Dollar bereits um über 40% ab
Tatsächlich lässt sich eine solche Tendenz längst feststellen. Im Zeitraum von Anfang 2012 bis Ende Mai 2013 ist der USD/JPY-Wechselkurs von unter 76 auf über 103 USD/JPY um mehr als 35 Prozent gestiegen (siehe folgender Chart). – Bei Wechselkursen sind solche Veränderung Welten. – Seitdem kann man eine Seitwärtskonsolidierung unterhalb von grob 105 USD/JPY feststellen. Die Volatilität nahm dabei kontinuierlich ab.
Kürzlich erfolgte ausgehend von ca. 100 USD/JPY (grüne Linie) ein Ausbruch auf ein neues Hoch. Dies könnte nun die nächste stärkere Aufwärtsbewegung bzw. Abwertungswelle eingeleitet haben.
Trade brachte bereits rund 20% Gewinn
Wir hatten für unsere Kunden des „Geldanlage Premium Depot“ diese Entwicklung frühzeitig erkannt und bereits am 9. September einen entsprechenden USD/JPY-Long-Trade bei 106,2 USD/JPY eröffnet. Wir erwarteten einen ca. 5-prozentigen Anstieg in dem Währungspaar auf 112 USD/JPY. Da das gekaufte Wertpapier über einen Hebel von 8,66 verfügte, haben wir bereits mit dem Anstieg auf über 109 USD/JPY einen Gewinn von aktuell rund 20 Prozent erzielt.
Es sind immer noch mindestens 20% Gewinn drin
Und das Schöne ist, dass immer noch mindestens 20 Prozent Gewinn drin sind, wenn der Wechselkurs auf 112 USD/JPY oder mehr steigt, woran wir fest glauben. Denn im Vergleich zur Aufwärtswelle von September 2012 bis Ende Mai 2013 könnte die aktuelle Aufwärtsbewegung noch bis auf 128 USD/JPY laufen (siehe Rechtecke im folgenden Chart), was eine weitere Abwertung des Yen bzw. Aufwertung des US-Dollar um 17,4 Prozent bedeuten würde.
Und dies ist keineswegs utopisch, beachtet man, wo der Wechselkurs noch im Jahre 2002 stand (ca. 135 USD/JPY). Unser Trade könnte durch den Hebel also sogar noch um ca. 150 Prozent zulegen.
Ein Rückfall unter 105,4 USD/JPY sollte vermieden werden
Damit das Chartbild bullisch bleibt, darf es keinen Rückfall unter den ehemaligen Widerstand bei 105,4225 Yen geben. Wir haben zu unserem Trade bereits einen entsprechenden StopLoss gesetzt und damit einen Teil der bereits erzielten Gewinne für unsere Kunden abgesichert. Wir haben den Stopp großzügig gelegt, denn wir gehen davon aus, dass der Wechselkurs noch deutlich weiter steigen wird und unser Kursziel von 112 USD/JPY mindestens erreicht wird. Kleinere Rücksetzer sind nach dem jüngsten Anstieg aber natürlich möglich, weshalb wir mit dem weiten Stopp dem Kurs Luft zum Atmen gegeben haben.