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USD verliert an Boden, BoJ im Mittelpunkt

Veröffentlicht am 19.12.2016, 13:52
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10

Yellen wird in Baltimore sprechen (von Arnaud Masset)

Nachdem der US-Dollar am Donnerstag 103,53 erreicht hat, verlor er gegenüber den meisten Währungen an Boden. Die Korrektur war gegenüber dem japanischen Yen und den Währungen des Schwellenmarktes besonders drastisch, da die Marktteilnehmer erkannt haben, dass die USD-Rallye erstmal so gut wie vorbei ist. Der Greenback ist gegenüber dem JPY ganze 0,80% gefallen, und der USD/JPY testete die Unterstützung bei 117, bevor er sich um 117,30 stabilisierte. Auch der russische Rubel traf am Montag auf Kaufinteresse, da der USD/RUB um 0,50% auf 61,7590 gefallen ist. Der jüngste Anstieg beim Rohöl nach dem OPEC-Deal zur Förderungsreduzierung führte zu einem positiven Auftrieb für die russische Währung. Der besser werdende Ausblick für die US-amerikanischen-russischen Beziehungen wird zudem das Interesse der Anleger an russischen Anlagen erneut wecken, sofern die Ölpreise weiter um die Schwelle bei 50 USD schwanken sollten. Auch die norwegische Krone war aufgrund der anziehenden Rohölpreise gegenüber dem USD besser geboten. Der USD/NOK machte die Verluste vom Freitag wieder gut und ging auf 6,6385 zurück, da der Preis des Brent-Öls um 0,80% auf 55,65 USD gestiegen ist.

Heute Abend wird Janet Yellen in der University of Baltimore zum Zustand des Arbeitsmarktes Stellung nehmen (18:30 GMT). Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass die Fed-Chefin sensationelle Neuigkeiten verbreiten wird, v. a. angesichts der jüngsten Dollarstärke. In der Tat wäre ein weiterhin fester Dollar definitiv nichts Gutes für die US-Wirtschaft und würde die Exporte dämpfen und die Reflation gefährden. Die Renditen der US-Treasuries setzen ihre Anpassung nach unten fort, die Renditen der zweijährigen Papiere fallen auf 1,24%, während die Renditen der fünfjährigen Papiere in Richtung der Schwelle bei 2% gehen. Wir glauben, dass es Spielraum für eine USD-Abwertung gibt, da sie als gesunde Korrektur angesehen wird.

BoJ wartet am Mittwoch ab (von Yann Quelenn)

Die Bank of Japan wird über ihre Geldpolitik am Mittwoch entscheiden, und wir gehen davon aus, dass der Leitzins unverändert bei -0,10% bleiben wird. Wir glauben, dass die jüngste Dollaraufwertung unter den japanischen Währungshütern für Aufatmen gesorgt hat.

Es gibt aber immer noch Sorgen, wie z. B. um die zehnjährigen Staatsanleihen, deren Rendite fast bei 0,1% liegt - der höchste Wert des Jahres. Dies zeigt, dass sich der Yen letztendlich wieder festigen sollte, wenn die Renditen der zehnjährigen Papiere noch mehr steigen sollten. Dies wird die BoJ wohl dazu bringen, den Kauf der Anleihen zu erhöhen, die bereits knapp sind, was definitiv mittelfristig eine zunehmende Sorge sein wird.

Aktuell fällt der Yen weiter und die festeren Ölpreise erhöhen den Abwärtsdruck auf die Währung, was gute Nachrichten für das Inflationsziel des Landes bei 1% sind.

Sollten die US-Zinsen weiter anziehen, glauben wir, dass das Ziel der zehnjährigen Anleihen auf 0% steigen könnte. Wir nehmen aber an, dass der US-Zinspfad von den Märkten überwiegend überschätzt wird, und folglich sollte der japanischen Yen mittelfristig zulegen, da die Fed enttäuschen könnte. In der Tat hat die Fed den US-Normalisierungspfad schon länger überschätzt.

Bleiben Sie short beim Gold (von Peter Rosenstreich)

Aus fundamentaler und technischer Perspektive sollte man beim Gold short bleiben. Der ständige Verkaufsdruck seit September um das Niveau von 1350 USD sollte anhalten, da die Anfälligkeit des Goldes auf politische Ereignisrisiken deutlich nachgelassen hat. So hat das Edelmetall kaum auf das italienische Verfassungsreferendum reagiert. Und obwohl für 2017 so einige politische Risiken bevorstehen, zeigt das Gold keine typische Reaktion. Da die Fed in den letzten Wochen restriktiver geworden ist, und die globalen Wirtschaftsdaten darauf hindeuten, dass das internationale Wachstum und die "Reflation" an Momentum gewinnen könnten, sollten die makroökonomischen Bedingungen ein weiterer Gegenwind für die Goldbullen sein. Zudem wird die erwartete Lücke, wenn die Geldpolitik den Erschöpfungspunkt erreicht, nun mit einer expansiven Steuerpolitik gefüllt. Damit wird die volatile Marktreaktion, die wir vorher angenommen hatten, weniger wahrscheinlich.
Die Ära einer lockeren Geldpolitik wird zum Ende kommen und die Goldnachfrage begrenzen. Da die Renditen der globalen Zinsen einen Trend nach oben aufweisen, werden die steigenden Carry-Kosten die Spekulanten veranlassen, vom Gold auf festverzinsliche Anlagen umzusteigen. Wir bleiben zum Gold weiter bärisch und erwarten eine Ausweitung des bärischen Trends auf das Tief vom Januar bei 1111 USD (1165 USD sollte einen möglichen Erholungsanstieg begrenzen).

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EURUSD Der EUR/USD bleibt unterhalb von 1,0500. Ein stündlicher Widerstand liegt bei 1,0480 (Innertageshoch). Ein stärkerer Widerstand befindet sich bei 1,0670 (Hoch vom 14. 12. 2016). Eine stündliche Unterstützung liegt bei 1,0367 (Tief vom 15. 12. 2016). Erwarten Sie weiteres Anziehen. Langfristig deutet das Todeskreuz von Ende Oktober auf eine weitere bärische Tendenz hin. Das Paar hat die wichtige Unterstützung bei 1,0458 (Tief vom 16. 3. 2015) durchbrochen. Ein wichtiger Widerstand liegt bei 1,1714 (Hoch vom 24. 8. 2015). Erwarten Sie eine Bewegung in Richtung Parität.

GBPUSD Der GBP/USD bewegt sich unterhalb des ehemaligen Aufwärtstrendkanals. Eine stündliche Unterstützung liegt bei 1,2376 (Tief vom 15. 12. 2016). Eine stärkere Unterstützung findet sich bei 1,2302 (Tief vom 18. 11. 2016), und ein Widerstand liegt bei 1,2509 (Hoch vom 16. 12. 2016). Die technische Struktur deutet auf weitere Schwäche in Richtung der Unterstützung bei 1,2302 hin. Das langfristig technische Muster ist sogar noch negativer, seit der Brexit den Weg für weitere Rückgänge bereitet hat. Eine langfristige Unterstützung zeigt sich bei 1,0520 (1. 3. 85) und scheint ein anvisierbares Ziel zu sein. Ein langfristiger Widerstand liegt bei 1,5018 (24. 6. 2015) und würde eine langfristige Umkehr im negativen Trend darstellen. Doch dies sieht für den Moment noch ziemlich unwahrscheinlich aus.

USDJPY Der bullische Druck ist für den USD/JPY noch immer sehr stark trotz des laufenden bärischen Rückfalls. Das Paar nähert sich dem Niveau bei 120,00. Eine stündliche Unterstützung zeigt sich bei 117,08 (Innertagestief). Eine stärkere Unterstützung findet sich bei 114,74 (Tief vom 12. 12. 2016). Die technische Struktur deutet auf eine weitere Festigung hin. Wir favorisieren eine langfristig bärische Tendenz. Eine Unterstützung zeigt sich nun bei 96,57 (Tief vom 10. 8. 2013). Ein allmählicher Anstieg in Richtung des Hauptwiderstands bei 135,15 (Hoch vom 1. 2. 2002) scheint nun völlig unwahrscheinlich. Erwarten Sie weitere Rückgänge bis zur Unterstützung bei 93,79 (Tief vom 13. 6. 2013).

USDCHF Der USD/CHF konnte nach dem Fed-Treffen in Richtung 103,44 (Hoch vom 15. 12. 2016) zulegen. Eine wichtige Unterstützung besteht an der Parität. Erwarten Sie eine weitere Konsolidierung in Richtung des ehemaligen Widerstandsniveaus um 1,0205. Langfristig bewegt sich das Paar seit 2011 noch immer bereichsgebunden, trotz einiger Turbulenzen, seit die SNB den CHF vom EUR entkoppelte. Eine wichtige Unterstützung findet sich bei 0,8986 (Tief vom 30. 1. 2015). Seit der Aufhebung des Bodens im Januar 2015 deutet die technische Struktur gleichwohl auf eine langfristig bullische Entwicklung hin.

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