Die breit angelegte Dollar-Stärke hat nicht nur Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte, sondern auch auf die Devisenmärkte. Besonders ausgeprägt lässt sich die jüngste Rallye des Greenbacks am Wechselkurs USD/CAD festmachen. Kanada ist bekannt für seine großen Ölvorkommen. Ein Großteil des Bruttoinlandsprodukts hängt an der Ölwirtschaft. Das macht den Loonie zu einer klassischen Rohstoffwährungen. Im Zuge der Dollar-Stärke, die auch die Ölpreise nach unten gedrückt hat, hat insbesondere der kanadische Dollar gelitten.
Mit dem Anstieg über das Tief vom 10. Juni bei 1,3313 ist dem USD/CAD eine lupenreine Trendwende gelungen. Bestätigt wird diese These durch den Wiederanstieg über die Glättung der letzten 50 Tage bei 1,3259. Für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bräuchte das Devisenpaar nun einen Spurt über die 100-Tage-Linie bei 1,3469. Sollte den Bullen dieses Kunststück gelingen, bestünde Spielraum für einen Test der Glättung der letzten 200 Tage 1,3523.
Die technischen Indikatoren unterstützen das Bullen-Szenario. Der MACD weist auf Tagesbasis ein positives Momentum auf und steht kurz vor einem nachhaltigen Spurt über seine Nulllinie. Der RSI bewegt sich bei 66 Punkten und weist damit noch ausreichend Spielraum auf der Oberseite aus - Tendenz steigend.
Erst ein Rutsch unter die 50-Tage-Linie bei 1,3259 würde das Chartbild wieder eintrüben. Danach müssten Verluste auf 1,3210 eingeplant werden.