Der USD/CHF befindet sich seit 21. September in einem dynamischen Aufwärtstrend, der das Paar in der Spitze sogar auf 1,0070 Franken beförderte und damit ein neues Jahreshoch markierte. Weitere Kursgewinne sind wahrscheinlich, aber zunächst sollten sich Anleger auf einen moderaten Pullback einstellen.
Grund dafür ist die Konstellation der technischen Indikatoren. So wurden die jüngsten Kurshochs nicht mehr durch Hochs im Indikatorenverlauf des RSI bestätigt, was eine negative Divergenz anzeigt. Darüber hinaus lässt das Momentum im trendfolgenden MACD allmählich nach, so dass die quantitativen Indikatoren eine kurze Verschnaufpause anzeigen.
Die Korrekturrisiken werden zudem noch durch das bearish engulfing vom 1. November unterstrichen, welches die zwei vorangegangenen Kerzenkörper vollständig umschließt.
Erste, wichtige Unterstützung ist das Tief vom 2. November und das 23,6% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Mitte September bis Ende Oktober bei 0,9967/0,9960 Franken. Sollte der USD/CHF darunter fallen, so befände sich die nächste Haltemarke bei 0,9870/60 Franken. Als Unterstützung fungieren hier mehrere gleitende Durchschnitte sowie das 38,2% Fibonacci-Retracement.
Den Angriff der Bären abwehren würden die Bullen nur, indem sie das Jahreshoch bei 1,0070 Franken umgehend aus dem Markt herausnehmen.
Für Kursbewegung werden die US-Midterms sorgen. Erste Ergebnisse werden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch erwartet. Morgen entscheidet dann die Federal Reserve über ihre Geldpolitik. Mit Änderungen rechnen Marktteilnehmer aber nicht.