Der US-Dollar im Verhältnis zum japanischen Yen ist bärisch unterwegs könnte markierte am Dienstag mit 109,02 den tiefsten Stand seit mehr als 2 Monaten. Für Kursturbulenzen im Währungspaar sorgte der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China.
China kündigte gestern Vergeltungsmaßnahmen auf diverse US-amerikanische Importwaren als Reaktion auf die US-Zollerhöhung an. Darüber hinaus gab es Spekulationen, wonach die People’s Bank of China US-Staatsanleihen auf den Markt werfen könnte, damit die US-Regierung kurzfristige Probleme bei der Refinanzierung ihrer Schulden ausgesetzt ist.
Im Anschluss daran legten die sicheren Anlagehäfen wie der japanische Yen, der Schweizer Franken und Gold deutlich zu.
Gewinnmitnahmen am Mittwoch sorgten allerdings dafür, dass sich der USD/JPY etwas von den jüngsten Tiefs lösen konnte. Hinweise darauf gaben zum einen die überverkauften Marktbedingungen als auch die positive Divergenz im täglichen Stochastik-Indikator.
Nichtsdestotrotz bleiben die Risiken kurzfristig auf der Unterseite angesiedelt. Auf Widerstand werden die Bullen spätestens am 38,2% Fibonacci-Retracement bei 110,30 treffen. Wenn den Bullen aber der Spurt über diese Kursmarke gelänge, dann bestünde die Chance auf eine dynamischere Gegenreaktion.
Unter der Kursmarke droht ein erneuter Angriff auf die psychologisch wichtige Marke von 109,00, mit einer möglichen Fortsetzung auf das 50% Fibonacci-Retracement bei 108,49.