Mit Spannung blicken die Anleger nach Washington. Am Nachmittag legt das US-Arbeitsministerium die monatlichen Jobdaten vor. Dabei dürfte es vor allem um das Tempo des Stellenaufbaus gehen. Der US-Dollar macht im Vorfeld keine großen Sprünge.
Im Dezember nahm die Zahl der Entlassungen zu, obwohl sie weiterhin niedrig ist und mit einem engen Arbeitsmarkt übereinstimmt. Die offenen Stellenangebote haben jedoch den Rückwärtsgang eingelegt und die Pläne der Kleinunternehmen, neue Mitarbeiten zu rekrutieren, liegen unter dem Niveau des Vorjahres.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung haben leicht zugenommen. Solange man jedoch keinen nachhaltigen Anstieg der Erstanträge sieht, dürfte sich der Anstieg der Beschäftigten und somit die übergeordnete konjunkturelle Expansion in den USA fortsetzen. Der ISM-Beschäftigungsindex verharrte den fünften Monat in Folge im kontraktiven Bereich. Regionale Umfragen der Fed deuten allerdings auf eine leichte Verbesserung bei den Neueinstellungen im Dezember hin.
Von Investing.com befragte Volkswirte rechnen im Schnitt mit einem Stellenwachstum von 164.000 per Berichtsmonat Dezember. Die Arbeitslosenquote dürfte konstant bei 3,5 Prozent bleiben.
Die angespannte Lage am Arbeitsmarkt sollte die Löhne leicht steigen lassen. Im Schnitt wird mit einem monatlichen Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Auf das Jahr hochgerechnet dürfte das die durchschnittlichen Stundenlöhne bei 3,1 Prozent verankern.
Vor der Vorlage der US-Arbeitsmarktdaten kehrte am Markt etwas Ruhe ein nach einer turbulenten Woche wegen der Iran-Krise. Der US-Dollar konsolidierte über 97,00.