Die Aktienmärkte werden schwächer, da die Anleger das Risiko gemieden haben, nachdem der IWF seine globalen Wachstumsprognosen herabgestuft hat. Das Rohöl ist aufgrund niedrigerer Wachstumsprognosen gefallen und da die Russen ihre Billigung der aktuellen Ölpreise ausgesprochen haben. Der USD wurde schwächer, da die Renditen der Treasuries gefallen sind, wobei die Nachfrage nach sicheren Häfen dem JPY und zu geringerem Ausmass auch dem CHF Auftrieb verleihen hat. Die Volatilität der Devisen ist verschwunden oder wird in eine dunkle Ecke des liquiden Schwellenland-Universums gedrückt. Insgesamt sehen wir die Preisaktion als Reaktion auf die fehlenden realen treibenden Kräfte vor den heutigen Geschehnissen. Den Höhepunkt wird die Antwort der EU auf den Antrag des Vereinigten Königreichs sein, die Brexit-Frist erneut zu verlängern, und auch die EZB-Sitzung. Die Märkte gehen davon aus, dass diese Fristverlängerung genehmigt wird, was für das GBP positiv sein dürfte. Von der EZB könnten wir etwas Diskussionen zu den TLTRO- und Reserveschwellen erwarten, aber nichts Bahnbrechendes.
In den USA wird der VPI-Inflationsbericht zu Schlagzeilen führen, der aufgrund der Benzinpreis 0,4% im Monatsvergleich erreichen dürfte. Wichtiger ist jedoch für die Fed das Kernmass mit moderaten 0,1%, was den jährlichen Wert für das Kernmass um 0,1% auf 2,0% fallen lässt. Der Trend hier wird wahrscheinlich Erwartungen auslösen, dass sich die Fed weiter zurückhaltend zeigen wird. Das sollte für den USD im Allgemeinen negativ sein, dürfte aber innerhalb des Makro-Kontextes nichts Bahnbrechendes sein. Zuletzt wird die Veröffentlichung des FOMC-Protokolls für März dazu führen, dass sich die Anleger auf Faktoren konzentrieren, die das US-Wachstum und die Diskussion über Zinssenkungen (unwahrscheinlich) fördern. Die Märkte dürften sich weiter im aktuellen Bereich bewegen, da die Anleger wegen den feinabstimmenden Prognosen ein Tail Risk einpreisen.