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US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal um 5,0 Prozent

Veröffentlicht am 29.05.2020, 09:05
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal noch etwas stärker eingebrochen als zunächst berichtet. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer zweiten Datenmeldung berichtete, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Meldung gerechnet, der zufolge das BIP um 4,8 Prozent gefallen ist. Das ganze Ausmass der durch die Pandemie ausgelösten Misere dürfte sich erst im zweiten Quartal zeigen: Ökonomen befürchten dann einen annualisierten BIP-Rückgang von über 25 Prozent. Da viele Bundesstaaten die zur Bekämpfung der Pandemie verhängten Restriktionen langsam wieder lockern, dürfte die Talsohle allerdings durchschritten sein. Der Konsum der Privathaushalte büsste 6,8 Prozent ein. Die Unternehmensgewinne fielen um 15,9 Prozent. Die Exporte fielen um 8,7 Prozent und die Importe um 15,5 Prozent. Der von der US-Notenbank als Inflationsmass favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 1,3 Prozent nach einem Anstieg von 1,4 Prozent im Vorquartal.

Aktien Schweiz

Der SMI gewann 2,2 Prozent auf 9.926 Punkte. Die in den vergangenen Tagen schwachen Pharmawerte wurden wieder gekauft. Novartis (SIX:NOVN) gewannen 2,7 Prozent, Roche (SIX:RO) 2,8 Prozent und Lonza (SIX:LONN) 3,3 Prozent. Die Aktien des Augenheilkunde-Spezialisten Alcon steigerten sich um 4,2 Prozent und führten damit den SMI an. Aber auch bei konjunktursensitiven Aktien griffen die Anleger nochmals zu. So stiegen ABB (SIX:ABBN) und Adecco (SIX:ADEN) um jeweils 2 Prozent und Lafargeholcim um 1,7 Prozent. Die vom asiatischen Markt abhängigen Uhrenwerte litten noch nicht unter der wieder aufgeflammten Hongkong-Krise. Richemont (SIX:CFR) und Swatch gewannen jeweils gut 2 Prozent. Die zuletzt gesuchten Finanzwerte tendierten uneinheitlich. Credit Suisse (SIX:CSGN) (+2,7 Prozent) und Zurich Insurance (SIX:ZURN) (+2,2 Prozent) rückten weiter vor, während UBS (SIX:UBSG) (+0,7 Prozent), Swiss Re (-0,6 Prozent) und Swiss Life (-1,1 Prozent) zurückblieben.

Aktien international

Europa

Zunehmende Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der globalen Wirtschaft haben die am Donnerstag die Aktienmärkte in Europa nach oben getrieben. Gesucht waren Aktien sämtlicher Branchen. Lediglich die china-lastigen Autowerte bremsten den Markt aus Sorge vor einer weiteren Eskalation der Lage um Hongkong etwas aus. Der DAX stieg fast auf ein Dreimonatshoch und schloss mit einem Aufschlag von 1,1 Prozent bei 11.781 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,4 Prozent auf 3.094 Punkte. Defensive Aktien wie Merck (DE:MRCG) KGaA, Fresenius Medical Care (DE:FMEG) und Vonovia (DE:VNAn) legten zwischen 3 und gut 4 Prozent zu. Wirecard (DE:WDIG) stiegen um 5,3 Prozent, nachdem Vorstand Markus Braun eigene Aktien kaufte. Überwiegend positive News gab es für die Luftfahrtindustrie: Triebwerkhersteller Rolls-Royce brachen in London zwar um 7,8 Prozent ein; jedoch nur, weil sich Grossaktionär Ako Capital von seiner Beteiligung getrennt hat. MTU im DAX gaben nur um 0,4 Prozent nach. Safran (PA:SAF) in Paris legten indes um 1,4 Prozent zu dank des Neustarts der Produktion bei ihrem Kunden Boeing (NYSE:BA). Fluglinien waren europaweit gesucht, da die Coronavirus-Krise nun als Chance für eine massive Verschlankung gesehen wird. Unter anderem will Easyjet (LON:EZJ) 30 Prozent der Stellen abzubauen. Die Aktien stiegen um 4,4 Prozent und Lufthansa (DE:LHAG) um 5,4 Prozent.

USA

Sorgen wegen einer Verschärfung des Streit zwischen den USA und China haben am Donnerstag die Wall Street ausgebremst. Der Dow-Jones-Index drehte im späten Geschäfts ins Minus, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, er werde am Freitag über seine Antwort auf Chinas Hongkong-Politik informieren. Am Mittwoch hatte die US-Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ihren Sonderstatus nach US-Recht entzogen und damit auf ein in Peking geplantes Sicherheitsgesetz reagiert, durch das nach Ansicht von Kritikern massiv in die Autonomierechte eingegriffen werden soll. China verurteilte die Entscheidung mit scharfen Worten. Der Dow-Jones-Index verlor 0,6 Prozent auf 25.401 Punkte. Der S&P-500 gab 0,2 Prozent ab, und der Nasdaq-Composite fiel um 0,5 Prozent. Bei den Einzelwerten tendierten die Aktien des Druckerherstellers HP (NYSE:HPE) kräftig im Minus. Im zweiten Geschäftsquartal des Unternehmens enttäuschte der Umsatz, während das bereinigte Ergebnis je Aktie die Erwartungen des Marktes übertraf. Für die Titel ging es um 12,3 Prozent nach unten. Walt Disney (NYSE:DIS) fielen um 3,9 Prozent. Dollar Tree verteuerten sich um 11,6 Prozent. Die Discount-Ladenkette hat im ersten Quartal einen flächenbereinigten Umsatzzuwachs von 7 Prozent verzeichnet.

Asien

Gewinnmitnahmen prägen am Freitag das Bild an den Börsen in Ostasien und Australien. Hatte zuletzt die Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft nach dem Abflauen der Coronakrise die Märkte nach oben getragen, tritt nun wieder die Sorge um die Zukunft Hongkongs in den Vordergrund.

Anleihen

Die US-Anleihen gaben am Donnerstag mit den Konjunkturdaten nach. Positiv wurde der erste Rückgang der Arbeitslosengeldempfänger seit März gesehen. Dies gilt als weiteres Signal für eine mögliche rasche Wirtschaftserholung. Auch die Zahl der Erstanträge ging zurück, und zwar um 323.000 auf 2,123 Millionen. Die Rendite zehnjähriger US-Titel stieg um 1,6 Basispunkte auf 0,70 Prozent. 

Analysen

BoA erhöht Zurich Ins. (SIX:ZURN) um 2% auf 370 CHF - Buy/Best Ideas List
Citi erhöht Volkswagen (DE:VOWG_p)-Ziel auf 155 (120) EUR - Buy
CS erhöht GEA (DE:G1AG)-Ziel auf 22 (21) EUR - Neutral
Warburg: Bertrandt (DE:BDTG)-Umsatz sinkt trotz mehr Geschäft mit VW (DE:VOWG) - Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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