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Verluste im NZD sind nicht zu Ende

Veröffentlicht am 24.10.2017, 13:30
NZD/USD
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Nach den ersten Ankündigungen von Premierministerin Ardern zeigte der NZD heute Morgen bei weitem die schlechteste Entwicklung unter den G10-Währungen. Der Kiwi stieg auf 0,7004 USD, bevor er auf 0,6926 USD zurückfiel. Grund waren die angekündigten Prioritäten der neu gebildeten Regierung von Neuseelands Premierministerin Ardern – Parteiführer von New Zealand First, Winston Peter, ist nun stellvertretender Premierminister. Eine der Prioritäten der Koalitionsregierung besteht in der Überprüfung und Reformierung des Zentralbankgesetzes und der Erteilung eines weiteren Mandats für die Zentralbank. Sollte dies akzeptiert werden, wird die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ein Doppelmandat haben, genau wie die Federal Reserve, und zwar ein Beschäftigungsziel sowie das traditionelle Inflationsziel. Was den Kiwi jedoch auf Talfahrt geschickt hat, war eine weitere Bemerkung von Premierministerin Ardern über die Möglichkeit, der Zentralbank mehr Flexibilität bei der Gestaltung des Wertes des NZD gegenüber anderen Währungen einzuräumen.

Neben der Reform des Zentralbankgesetzes hat die Regierung weitere Neuerungen angekündigt, u. a. das Verbot von Immobilienkäufen für Ausländer, eine Begrenzung der Einwanderung auf 30.000 Personen pro Jahr, die Einrichtung eines Fonds für regionale Entwicklung und die Anpflanzung von 100 Millionen Bäumen pro Jahr zu, um nur einige zu nennen.

Der neuseeländische Dollar ist seit der Ankündigung der Labourkoalitionsregierung um fast 3,50% gefallen. Letzte Woche hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass der Kiwi weiteres Abwärtspotential hat, da die Spekulanten ihre bullischen Wetten weiterhin auflösen. Wir halten an unserem Ziel von 0,6888 USD fest (Tiefstkurs vom 11. Mai). Eine weitere Unterstützung liegt bei 0,6676 (Tiefststand Mai 2016).

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