Enttäuschende US-Exportinspektionen und eine deutlicher Anstieg der amerikanischen Währung setzte die Kursschwäche bei den Weizenkontrakten an der CBoT fort. Laut Angaben des US-Agrarministeriums beliefen sich die Exportanmeldungen, nachdem diese im Vorfeld auf 380.000 t - 517.000 t geschätzt wurden, lediglich auf 191.062 t. Dieses Ergebnis drückte kräftig auf die Stimmung und animierte die Marktteilnehmer zu Verkäufen. Der Frontmonat schaffe es nicht, das erste Mal seit vier Wochen, die 4-Dollar-Marke zu halten und gab auf 394 ct/bu nach. Auch die spekulativen Fonds sorgten mit der Ausweitung ihrer Short-Positionen für weiteren Druck. Dagegen zeigten sich die Zahlen des Crop Progress Report recht unspektakulär. Mit einem 94% befindet sich die Aussaat im Normalbereich und konnte keine Kursausschläge für sich verbuchen. Der Matif-Weizen hielt sich in Paris im leicht grünen Bereich gestützt von dem Euro-Dollar-Verhältnis, das die Nachfrage nach EU-Ware weiter ankurbeln könnte.