Die Weizenkurse ruderten am Dienstag wieder einmal zurück, beeinflusst vom schwachen Marktumfeld, und ließen dabei die stützenden Nachrichten nahezu unbeachtet. Zum einen wäre hier der schwächere Dollar zu nennen, der die Nachfrage nach US-Ware am Exportmarkt wieder steigern könnte. Aber auch schwierige Witterungsbedingungen in Kanada und auch Australien, die zu Ernteverlusten führen könnten hätten als Argumente für steigende Preise herhalten können. Berichten zufolge soll das frostige Wetter in West-Australien 15% der Ernte geschädigt haben.
Dennoch konnten diese Nachrichten die Verluste lediglich begrenzen. In den USA bereitet das Aussaattempo für die kommende Ernte bereitet den US-Farmern dagegen keine Sorgen und auch der Anteil der als gut/exzellent bewerteten Pflanzen weist immerhin ein Plus von 9% zum Vorjahr aus. Der EU-Weizenkontrakt fiel an der Börse in Chicago deutlich ins Minus. Nachdem er am Vortag bereits die 180-Euro-Marke überschritten hatte, rutschte er am gestrigen Handelstag um 6,50 EUR/t wieder nach unten. Damit beträgt der Abstand zum Pendant an der Matif aber immer noch deutliche 12 EUR/t.