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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3583 (07.41 Uhr), nachdem im asiatischen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3564 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102,13. In der Folge notiert EUR/JPY bei 138,75 EUR/CHF oszilliert bei 1,2325.
Wer zu spät zur Party erscheint, der verpasst den besten Teil. Getreu diesem Motto wurde gestern wieder fleißig bei Aktien zugegriffen. Der asiatische Nikkei notiert auf seinem Sechs-Jahres-Hoch und Dow und Dax markierten gestern ebenfalls neue Höchststände. Vor dem Thanksgiving-Day waren die Umsätze zwar relativ dünn, auch heute Morgen liegen wir bereits wieder im grünen Bereich.
Bei den Währungen sehen wir, dass EUR/USD in einer engen Bandbreite handelt. Zwischen 1,3550 und knapp über 1,3610 werden sich heute sehr wahrscheinlich die Kurse bewegen, da größere Impulse aufgrund des US-Feiertages ausbleiben werden.
Auch solide US-Daten (s.u.) konnten den Wechselkurs nicht aus seiner Lethargie reißen. Interessant für das Kursniveau könnte heute lediglich die Teuerungsrate in Deutschland sein, die bei einem auffällig niedrigen Wert wohl weitere Gedankenspiele in Richtung niedrigere (Einlage-) Zinsen liefern dürften.
Darüber hinaus werden Zahlen zur Geldmenge und dem Kreditvolumen in Europa veröffentlicht. Hier sollte sich das negative Überraschungspotenzial in Grenzen halten, da seit einigen Tagen die schwache Kreditvergabe europäischer Banken Dauerthema ist und niemand mit verbesserten Zahlen zu dem jetzigen Zeitpunkt rechnet.
Die Spekulationen gehen sogar so weit, dass den Banken weitere Langfristliquidität nur unter der Prämisse zur Verfügung gestellt werden, dass diese Mittel als Kredit weitergereicht werden müssten. Im Kern zeigt diese Idee, wie schwach der Effekt der überraschenden Leitzinssenkung vor drei Wochen war, denn Volumeneffekte werden dadurch so gut wie nicht erwartet. Die EZB findet sich in dem Dilemma wieder, eine wirtschaftlich heterogene Eurozone mit einer einheitlichen Politik zu steuern. Dass „Zwangskredite“ keine Lösung der aktuellen Zurückhaltung sein können, leuchtet ein. Banken würden gezwungen ungewollte Kreditrisiken aufzubauen, Gedanken an Planwirtschaft sind nur schwer zu verdrängen.
Wie groß der Wahrheitsgehalt solcher Gerüchte nun auch ist, deutlich wird, wie schwierig die Lösung der aktuellen Lage erscheint. Diese Zwangs-Lösung wird es aber nicht geben. Andere Ansätze und kreative Lösungen werden mit zunehmender Dauer immer wahrscheinlicher. Mit konventionellen Maßnahmen scheint die EZB nichts mehr im Bereich der Kredite bewegen zu können….
Auf die Selbstheilungskräfte des Marktes zu vertrauen scheint ebenfalls gewagt. Für 2014 und 2015 wird europaweit mit einer Verbesserung der konjunkturellen Lage gerechnet. Dann sollten die Kreditmärkte sich wieder normalisieren. Die Zwickmühle in der sich die Banken derzeit befinden (Aufbau Risikopuffer, Stresstests, neue Bankenaufsicht), macht die Lage nur vertrackter.
In Deutschland ist dagegen weiter alles Eitel Sonnenschein. Die Beschäftigungssituation ist auf einen Rekordwert gestiegen. Die große Koalition wird einen Mindestlohn von 8,50 EUR je Arbeitsstunde einführen, so denn die SPD Basis den Koalitionsvertrag billigt. Dann werden bemängelte Vergütungsungerechtigkeiten beseitigt. Interessant an der Meldung ist auch, dass Zuwanderer maßgeblich Einfluss auf den Arbeitsmarkt nehmen und vakante Stellen besetzt haben. Es wird immer deutlicher, dass Deutschland qualifizierte Zuwanderung braucht, um die demographische Schere in Zukunft schließen zu können.
Eine Meldung, die Seltenheitswert hat, möchten wir an dieser Stelle promoten. Nachdem wir bemängelt haben, dass Reformerfolge zu wenig mediale Beachtung finden, freuen wir uns über die Meldung aus den Reihen der OECD.
Spektakuläre Fortschritte in Griechenland (Bild)OECD-Chef Angel Gurría hat das griechische Spar- und Reformprogramm gelobt. Es sei das „beeindruckendste (Konsolidierungs-)Programm, das ich je gesehen habe”, erklärte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch nach einem Treffen mit dem griechischen Außenminister Evangelos Venizelos in Athen.
„Spektakulär” seien die Verbesserung der Zahlungsbilanz und die Aussicht auf einen Haushalts-Primärüberschuss (ohne Zinszahlungen). Das Leben gehe trotz der Schulden weiter, sagte Gurría.
Daten von Gestern:
Voll im Rahmen der Erwartungen lagen die Neuaufträge für langlebige Wirtschaftsgüter ohne den volatilen Transportsektor in den USA mit -0,1 Prozent und lag damit voll im Rahmen der Erwartungen.
Der US-Dollar-Index legte bis zum Tag der Amtseinführung eine steile Rallye hin, doch seither zeigt sich die Währung deutlich schwächer. Die große Frage ist nun: War das nur eine...
Analyse bei einem letzten Kurs von 1,0830 Bitte beachten Sie, dass die dargestellten Szenarien aus meiner persönlichen Einschätzung und Erfahrung entstehen und eine...
Die Ankündigung der Bundesregierung, massiv in Rüstung und Infrastruktur zu investieren, hat der europäischen Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar (EUR/USD) in den...
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