Seit der Erhöhung der Zinsen der US-Staatsanleihen in der letzten Woche (die Zinsen der zweijährigen Staatsanleihen erreichen über 2%, ein Zehnjahreshoch) und der anschliessenden Marktbegeisterung sowie der möglichen Straffung der Politik der japanischen und europäischen Zentralbanken, könnten wir uns fragen, ob uns in den nächsten Tagen ein Zusammenbruch der US-Anleihenmärkte bevorsteht!
Alle Zutaten sind da: eine plötzliche Erhöhung der Zinsen für US-Staatsanleihen, steigende Aktienmärkte (Hypothese: die Tendenz der Anleger, mehr Risiko für höhere Renditen einzugehen, bringt die Anleiheinhaber dazu, in die Aktienmärkte zu investieren) - der Zeitpunkt der Straffung der Politik ist inzwischen unvorhersehbar geworden.
Aus unserer Sicht wurden die Bewegungen am Anleihenmarkt am Freitag, den 12. Januar 2018 stark durch das Wachstum des US-amerikanischen Kern-VPI beeinflusst (über den Erwartungen bei 1,80%), genauso wie durch starke monatliche Einzelhandelsumsatzdaten (0,4% im Einklang mit dem Konsens), was eine schnellere Straffung ihrer Politik durch die Fed als erwartet bedeuten könnte. Sieht man sich die zehnjährigen und zweijährigen US-Renditen an, so bleiben wir zuversichtlich, dass der US-Anleihenmarkt stabil bleibt, so lagen die Renditen um 3% bzw. 2,50% bleiben.
Wir denken, dass die Bedingungen des US-Anleihenmarktes eher als positiv ausgelegt werden dürften, was zeigt, dass die US-Wirtschaft aktiv wächst. In jedem Fall werden weitere Zinserhöhungen die US-Regierung höheren Zinsen aussetzen, wenn man berücksichtigt, dass die US-Regierung nationale Schulden im Wert von USD 20 Bio. hat, die längerfristig teuer bleiben würden.