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Wirtschaftsdaten vor steigenden Covid-Fällen

Veröffentlicht am 01.07.2020, 11:11
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Die US-Indizes sind weiter gestiegen, da die Anleger sich entschieden haben, sich eher auf die besser werdenden und weitgehend besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten als auf den alarmierenden Anstieg der Covid-19-Fälle in den USA und Warnungen, dass die Situation ausser Kontrolle geraten könnte, zu konzentrieren.

Der US-Wohnungspreisindex stieg im Mai stärker als erwartet und das Verbrauchervertrauen fiel im Juni deutlich besser aus. Aber neben den zunehmenden Unsicherheiten hinsichtlich der Geschwindigkeit der Wiedereröffnung der Unternehmen sehen wir in vielen US-Staaten einen ungesunden Anstieg der neuen Covid-19-Fälle. Daher könnte der Optimismus der Anleger über die jüngsten Daten in den kommenden Monaten nachlassen, da die Erholung der öffentlichen Gesundheit noch nicht auf dem richtigen Weg scheint.

Der australische PMI für das verarbeitende Gewerbe zeigte, dass die Wirtschaft mit einer Zahl über 50 für Juni den Expansionsbereich erreicht hat.

In Japan blieb der Tankan-Index für das verarbeitende Gewerbe hinter den Erwartungen zurück, aber der PMI für das verarbeitende Gewerbe übertraf die Erwartungen. Er blieb dennoch um die recht niedrige Schwelle von 40, was vermuten lässt, dass die Aktivität in Japan im Juni weiter nachgelassen hat.

Die koreanischen Importe und Exporte fielen im Juni um mehr als 10%, aber der Handelsüberschuss lag letztlich um die Werte von vor der Krise bei 3,67 Mrd.

Die Stimmung bei den asiatischen Aktien war durchwachsen. Der Nikkei ging um 0,20% zurück, der ASX stieg um 0,59%, der Hang Seng legte 0,52% zu und der Shanghai Composite verbuchte einen Gewinn von 0,91%.

Die Aktivität der europäischen Futures deutet für Mittwoch eine unveränderte Eröffnung an, da die Anleger für Juni auf starke PMI-Zahlen hoffen, idealerweise über der Schwelle von 50. Solide PMI-Daten sollten die europäische Erholung antreiben und dem Euro eine positive Tendenz verleihen, der gegenüber dem US-Dollar verloren hat, da er den bullischen Trend nicht über 1,13 fortsetzen konnte. Die kurzfristigen Prognosen für den Euro bleiben positiv und Preisrückgänge unter 1,12 sollten weiter Käufer bei Rücksetzern anziehen, die darauf setzen, dass die Genehmigung eines steuerlichen Rettungspakets in Höhe von 750 Mrd. Euro in den kommenden Tagen dem Euro den so dringend erforderlichen Auftrieb verliehen könnte, um den Widerstand bei 1,13 zu überkommen.

Das Sterling flirtet weiter mit seinem gleitenden 100-Tagesdurchschnitt (1,2390), da die Anleger davon ausgehen, dass auch der PMI für das verarbeitende Gewerbe über 50 liegen wird. Aber die Dienstleistungen machen 80% der britischen Wirtschaft aus, daher wird die Zahl am Freitag wohl den Ton für die Anlegerstimmung in Grossbritannien vorgeben.

In den USA steht heute der ADP-Beschäftigungsbericht an. Die US-Wirtschaft könnte im Juni 30 Mio. private Stellen geschaffen haben. Aufgrund der aussergewöhnlichen Zeiten könnten die Konsenszahlen deutlich von den realen Zahlen abweichen. Auch wenn wir eine Abweichung von mehreren Tausend oder sogar Millionen sehen könnten, so sollte ein positive Stellenzahl dafür sorgen, dass die Anleger weiter risikofreudig sind. Eine negative Überraschung würde der Stimmung schaden, da diese Zahlen nächsten Monat aufgrund der gestoppten oder langsameren Wiedereröffnung der Unternehmen zur Eindämmung der Virusausbreitung sehr wahrscheinlich schlechter ausfallen wird.

Das später heute anstehende FOMC-Protokoll wird sicherlich einen vorsichtigen Ausblick für die US-amerikanische und globale Wirtschaft in der nächsten Zukunft zeigen, nachdem die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen zeigte, dass bis 2022 eine hohe Arbeitslosigkeit, niedrige Inflation und ein unverändertes Zinsumfeld erwartet werden. Der Markt wird auf Hinweise hinsichtlich der Ausweitung des Toolkits der Fed achten, vor allem Diskussionen zur Kontrolle der Renditekurve wären für Anleger interessant, die auf mehr geldpolitische Unterstützung von der Fed hoffen. Mehr Unterstützung bedeutet billige Liquidität und eine weitere Rallye der risikoreichen Anlagen, unabhängig von den zugrundeliegenden Daten und Nachrichten.

Gold weitet seine Stärke auf 1685 USD per Unze aus. Grund dafür ist der nicht fundierte Optimismus im Zusammenhang mit risikoreichen Anlagen.

Das Rohöl der Marke WTI Öl bleibt leicht unter 40 USD im Angebot, nachdem die API-Daten einen unerwarteten Rückgang der US-Ölbestände letzte Woche um 8 Mio. Barrel gezeigt haben. Die offizielleren EIA-Daten stehen heute an und sollten einen Rückgang der Ölbestände in den USA bestätigen. Was die Nachfrage betrifft, so sind die Erwartungen von durchwachsenen Nachrichten hinsichtlich Covid-19 getrübt. Über der 40 USD-Marke ist von langsameren Gewinnen auszugehen.

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