
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Die vier führenden Wirtschaftsforschungsinstitute heben in ihrem Frühjahrsgutachten ihre Prognose für das laufende Jahr an. Die Ökonomen rechnen nun mit einem Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent. Im Herbstgutachten 2014 waren sie lediglich von einem Anstieg um 1,2 Prozent ausgegangen.
Als Begründung wurde genannt, dass der niedrige Ölpreis den Deutschen mehr Geld für den Konsum übrig lässt und der niedrige Euro die Exporte begünstigt.
Gut, dass Sie diese Begründung hier im Steffens Daily bereits im vergangenen Jahr lesen konnten, bevor der DAX seine starke Rally gestartet hat.
Und so erklärt sich nun auch der starke Anstieg seit Anfang dieses Jahres. Der DAX setzte nach der langen Seitwärtsbewegung im Jahr 2014 diese deutlich besseren Erwartungen um, die durch diese beiden Effekte verursacht wurden. Für das Jahr 2016 rechnen die Experten nun mit einem Wachstum von 1,8 Prozent.
Die Inflation soll 2015 auf 0,5% steigen und im Jahr 2016 auf 1,3 Prozent. Wenn das nicht mal zu hoch gegriffen ist.
Der DAX-Kursindex
Wenn Sie sich den Euro Stoxx 50 angesehen haben, dann werden Sie sich vielleicht gewundert haben, warum der EuroStoxx 50 im Gegensatz zum DAX nicht einmal seine Hochs aus dem Jahr 2007 annähernd erreicht hat und sogar noch mit seinem Abwärtstrend kämpft. Dazu muss man wissen, dass der EuroStoxx 50 ein Kursindex und der DAX ein Performance-Index ist.
Unterschied zwischen Kurs- und Performanceindex
Beim Performanceindex werden die Dividenden und sonstige Einnahmen aus dem Besitz von Aktien mit in den Kurs eingerechnet („Total Return“-Ansatz), während beim Kursindex der Indexstand ausschließlich auf Grund der reinen Aktienkurse berechnet wird. Sprich Dividenden etc. sind nicht enthalten. Die meisten Indizes werden als Kursindex dargestellt (Dow Jones, Nikkei, etc.). Logischerweise entwickelt sich also ein Performanceindex deutlich besser als ein Kursindex und die Schere geht umso weiter auseinander, je höher die Dividendenausschüttungen sind.
Der DAX als Kursindex
Aber es gibt natürlich auch den DAX-Kursindex. Und diesen will ich Ihnen gestern, im Vergleich zum EuroStoxx 50, vorstellen:
In diesem Chart sehen Sie, dass der DAX-Kursindex gerade sein Allzeithoch überwunden hat, während der EuroStoxx 50 noch deutlich unter diesem notiert.
Diese unterschiedliche Entwicklung hat neben einer anderen Branchengewichtung auch etwas damit zu tun, dass die deutsche Wirtschaft sich deutlich besser entwickelt hat, als die Wirtschaft im gesamten Euro-Raum.
Werden die bullishen Signale bestätigt?
Interessant ist der DAX-Kursindex-Chart aber noch aus einem anderen Grund. Wenn der Kursindex gerade sein Allzeithoch überwunden hat, ist dies natürlich auch ein sehr bullishes Zeichen. Dieses wurde durch den Ausbruch des EuroStoxx 50 über seinen Abwärtstrend bestätigt! Eigentlich müsste man nun also von einem weiteren, starken Anstieg ausgehen.
Es wird darauf ankommen, ob diese Ausbrüche der beiden Indizes auch wirklich nachhaltig werden. Aktuell kommt es erst einmal zu einer Konsolidierung. Der DAX zeigt Schwäche. In dieser hat er seinen steilen Aufwärtstrend gebrochen. Im EuroStoxx 50 ist der Kursrückgang bisher lediglich der Retest an die Aufwärtstrendlinie von oben.
Verfallstagprognose zieht
Wichtig ist nun, wie sich der DAX nach dem heutigen Verfallstag (Freitag, den 17.04.2015) verhalten wird. Denn im Moment scheint es so, dass er tatsächlich in die Nähe der 12.100er Marke läuft, die, wie hier beschrieben, der „ideale“ Abrechnungskurs aus Sicht der Stillhalter wäre. Ich hatte eher angenommen, er bleibt aufgrund seiner bisherigen Stärke im Bereich dicht unter der 12.400er Marke. Aber man sieht, dass die Verfallstaganalyse doch eine hohe Relevanz aufweist.
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