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Wohin steuert die (US-)Wirtschaft in 2014?

Veröffentlicht am 10.01.2014, 11:04

Auch zu Beginn des neuen Jahres 2014 wird das elementare Thema der Börsen die Geldpolitik der USA sein. Entsprechend werden die US-Wirtschaftsdaten weiterhin dahingehend abgeklopft, ob Sie Hinweise auf eine weitere Eindämmung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed liefern.

Zur Erinnerung: Der noch amtierende Fed-Chef Ben Bernanke hatte im Dezember angekündigt, ab Januar für 10 Mrd. US-Dollar weniger Anleihen aufzukaufen. Dadurch wurde eine geldpolitische Wende eingeleitet.

Die Märkte werden heute noch um 14:30 Uhr auf die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten blicken, denn Bernanke hatte die Geldpolitik (unter anderem, aber insbesondere) an die Entwicklung des Arbeitsmarktes gekoppelt, und die designierte Chefin Janet Yellen wird diese Strategie fortsetzen.

US-Wirtschaftswachstum könnte sich leicht abschwächen

Am Montag dieser Woche wurde bereits der ISM Dienstleistungsindex ("ISM Non-Manufacturing Index") für Dezember 2013 veröffentlicht. Er ist leicht von 53,9 auf 53,0 zurückgegangen. Bei diesem Stimmungsindex und Frühindikator deuten Werte oberhalb von 50 auf zukünftiges Wirtschaftswachstum hin, so dass der Rückgang nicht zwingend negativ zu werten ist.

ISM Non-Manufacturing Index
(Quelle: Markt-Daten.de) ISM Non-Manufacturing Index, 1 Jahr

Allerdings zeigt die Grafik, dass sich das Wachstumsmomentum abzuschwächen scheint. Die Index-Werte nehmen seit dem Hoch im August tendenziell ab. Auch der US-ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, der bereits am 2. Januar veröffentlicht wurde, weist einen leichten Rückgang zum Vormonat auf. Er fiel von 57,3 auf 57,0, liegt damit aber ebenfalls komfortabel oberhalb der Wachstumsschwelle.

ISM Manufacturing Index
(Quelle: Markt-Daten.de) ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, 1 Jahr

Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex ist ebenfalls oberhalb des Wachstumsbereichs (50 Punkte) gefallen – von 63,0 im November auf 59,1 im Dezember.

Chicagoer Einkaufsmanagerindex
(Quelle: Markt-Daten.de) Chicagoer Einkaufsmanagerindex, 1 Jahr

Im Ergebnis kann man sagen, dass die Einkaufsmanager weiterhin ein positives Bild der Zukunft zeichnen. Dass die Werte jeweils gesunken sind, könnte mit der Erwartung einhergegangen sein, dass sich die in diesem Jahr step by step moderater gestaltende Geldpolitik der Fed etwas bremsend auf den intakten Wachstumstrend der US-Wirtschaft auswirken könnte.

Zumal im Gegensatz zu den Indizes vom Institute of Supply Management (ISM) der Einkaufsmanagerindex von Markit (ebenfalls am 2. Januar veröffentlicht) leicht von 55,4 auf 55,0 Punkte gestiegen ist.

Industrieaufträge und Bauausgaben mit dickem Plus

Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind unterdessen im November um 1,8 % gestiegen sind. Im Vormonat waren die Industrieaufträge um 0,9 % gesunken. Die Auftragseingänge schwanken seit Monaten sehr stark zwischen Minus- und Pluswerten hin und her.

Ebenfalls einen ordentlichen Anstieg im November haben die US-Bauausgaben verzeichnet. Sie sind um 1,0 % geklettert. Im Vormonat waren die Bauausgaben bereits um 0,9 % gestiegen.

Verbrauchervertrauen macht einen Sprung nach oben

Und auch das Vertrauen der Verbraucher macht einen Sprung nach oben. Der US-amerikanische Vertrauensindex des Conference Boards notiert im Dezember bei 78,1. Im Vormonat hatte er bei 72,0 gestanden.

Fazit zu den US-Konjunkturdaten

Es gibt genügend Hinweise die dafür sprechen, dass es der US-Wirtschaft auch in 2014 gut gehen wird und die Notenbank Fed Ihre eingeleiteten Maßnahmen wie geplant fortsetzen kann. Dies ist langfristig positiv für den Aktienmarkt!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Sven Weisenhaus

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