Die Ölpreise legen am Dienstag im frühen Handel weiter zu und werden unter anderem durch den schwächeren Dollar unterstützt. Brent nähert sich damit wieder dem erst am Montag Mittag erreichten Höchststand nach dem historischen Corona-Crash.
Da Erdöl international bevorzugt in der amerikanischen Währung gehandelt wird, sorgt ein fallender Dollar oft für eine höhere Nachfrage von außerhalb des Dollarraums. Das verleiht den Ölpreisen häufig Auftrieb. Trotz der Gewinne der vergangenen Woche liegt der Preis allerdings noch mehr als ein Drittel unter dem Niveau von Anfang des Jahres, als ein Barrel der Nordseesorte noch mehr als $70 gekostet hatte.
Grundsätzlich befindet sich der Ölmarkt derzeit in einem Spannungsfeld zwischen Nachfragesorgen wegen der Corona-Krise und einem tendenziell steigenden Angebot. Für letzteres ist der Ölverbund Opec+ verantwortlich, weil er seit Anfang August seine Förderbremse wieder etwas gelockert hat. Grund ist die Hoffnung auf eine Beruhigung der Corona-Pandemie.
Brent Öl
Der Widerstand bei $46.41 treibt die Bullen erneut nach Süden ab und lässt diese nicht passieren. Solange sich der Rohstoff hierunter hält, muss das hinterlegte Alternativszenario noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 35% mit eingeplant werden. Unter $44.76 und letztlich $43.92 sollten die Bullen nun nicht mehr fallen, um die Aufwärtsbewegung in Richtung $50 weiter voranzutreiben. Über $46.41 im Tagesschluss nimmt das hinterlegte Alternativszenario deutlich an Wahrscheinlichkeit ab, was gleichzeitig Notierungen im Bereich von $50 freischaltet. Unseren Long Trade sehen Sie im Chart in grün hinterlegt.
Zusammengefasst gehen wir in der hinterlegten Primärerwartung nach wie vor von höheren Notierungen aus. Schaffen die Bullen den Sprung über $46.41 im Tagesschluss, schaltet sich der Weg in Richtung $50 frei.
West Texas Intermediate (WTI)
Auch in WTI schaffen die Bullen bisher nicht den Sprung über $44.26. Unter diesem Widerstand muss das hinterlegte Alternativszenario für den Moment noch mit 38% Wahrscheinlichkeit eingeplant werden. Um die Aufwärtsbewegung ohne einen erneuten Umweg weiter in Richtung $50 voranzutreiben, sollten die Bullen den Markt nicht mehr unter $41.46 fallen lassen. Unter $40.89 und letztlich $39.53 ist das Aufwärtsszenario erst einmal wieder neutralisiert. Unseren Long Trade sehen Sie im Chart in grün hinterlegt.
Zusammengefasst bedarf es in WTI eines Überschreitens von $44.26, um Notierungen im Bereich von $50 freizuschalten und somit das hinterlegte Primärszenario weiter fortzusetzen. Wichtig ist, dass der Rohstoff nicht mehr unter $41.46 und letztlich $40.89 fällt, um die laufende Aufwärtsbewegung nicht zu gefährden.
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