Der US-Zuckerpreis machte in den vergangenen zwei Monaten fast seine gesamten Jahresverluste auf. In den letzten Wochen musste sich der Rohstoff jedoch den Gesetzen der charttechnischen Schwerkraft beugen und so korrigierte einen ein Drittel seiner jüngsten Gewinne.
Von einer charttechnischen Eintrübung ist aber wegen der jüngsten Korrektur noch nicht zu sprechen. Vielmehr könnten sich daraus neue Chancen ergeben, denn aktuell lotet der Zuckerpreis interessante Unterstützungen aus.
Neben dem 38,2% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Ende September bis Mitte Oktober (bei 12,58 US-Cents) steht mit der horizontalen Haltelinie aus mehreren markanten Hoch- und Tiefpunkten (bei 12,56 US-Cents) eine weitere wichtige Unterstützung zur Verfügung.
Für eine potenzielle Aufwärtsreaktion bedarf es nun eines Spurts über die obere Begrenzungslinie des Korrekturtrends bei 12,83 US-Cents. Danach würde bereits das Hoch vom 1. November bei 13,54 US-Cents in den Vordergrund rücken.
Die technischen Indikatoren geben zwar noch keine Kaufsignale, zeigen aber erste Anzeichen einer Stabilisierung. So ist der MACD mittlerweile auf seiner Nulllinie aufgesetzt, während der RSI allmählich wieder zu drehen beginnt.
Erst ein nachhaltiges Unterschießen der o.g. Schlüsselunterstützung würde eine deutliche Ausdehnung des jüngsten Korrekturimpulses mit sich bringen. In diesem Fall müssten sich Anleger auf einen Test der unteren Begrenzungslinie des Abwärtstrendkanals bei 12,31 Us-Cents einstellen.