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Zweifel an Chinas Wettbewerbsfähigkeit rücken in den Hintergrund

Veröffentlicht am 17.07.2014, 12:45

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3558 (07.50 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3521 im US- Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,50. In der Folge notiert EUR/JPY bei 137,27. EUR/CHF oszilliert bei 1,2148.

Gestern überwog die Erleichterung über die starken Daten aus China. Etwas besser als geschätzte Wachstumszahlen und eine deutlich verbesserte Industrieproduktion ließen die latenten Zweifel an der Wettbewerbsfähigkeit Chinas global in den Hintergrund rücken. Wertpapiere wurden auf breiter Front nachgefragt.

Auch von anderen Seiten kommen Zeichen der Entspannung. Das Beige Book der US Notenbank FED zum Beispiel sendete positive Konjunktursignale, der Arbeitsmarkt gewinnt weiter an Dynamik. Die japanischen Unternehmen bleiben trotz der Steuererhöhung im April optimistisch. Der viel beachtete Tankan-Index zog sich beachtlich aus der Affäre. Auch die Lage in Portugal, wo die Situation der Banco Espirito Santo in den letzten Tagen die Nachrichten dominiert hatte, wird aktuell nicht mehr so kritisch eingeschätzt. Die portugiesische Zentralbank und Ministerpräsident Coelho konnten vorerst erfolgreich beschwichtigen. Wie wir berichtet hatten, liegt das Eigenkapital der Bank mit 2,1 Mrd. Euro über den Mindestanforderungen. Die Forderungen der Bank gegenüber der Eigentümergruppe, die in Schwierigkeiten geraten ist, beläuft sich auf 1,2 Mrd. Euro.

In Bulgarien kommt die Regierung der gestrauchelten Corp Bank zu Hilfe. Die Hoffnung, dass hier wieder Ruhe einkehrt, ist durch diesen Bail-Out deutlich gestiegen. Eine Zustimmung für die Rettung im Parlament ist noch offen. Weitere Nachrichten sind hier aber in der Pipeline.

Positiv stimmen auch die PKW Verkäufe in Europa. Auch wenn der deutsche Markt hier entgegen dem Trend hinterher hinkt. Andere Märkte, wo die Verkäufe während der Krise regelrecht kollabiert sind, können wieder Boden gutmachen. Besonders Spanien und Großbritannien können kräftig zulegen. Auch Italien und Frankreich zeigen hier klare Erholungstendenzen.

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Auf der anderen Seite…und das sind die dunklen Wolken für die deutsche Wirtschaft…werden die Sanktionen gegen Russland verschärft. Die USA geben die Marschroute vor und die Europäer ziehen willfährig mit. Wirtschaftlich werden wir von diesen Sanktionen viel stärker getroffen als die Amerikaner. Deutschland hat frühzeitig den russischen Markt erschlossen und in Russland einen wichtigen Handelspartner gewonnen. Aus Russland strömen Öl und Gas nach Deutschland. Deutsche Unternehmen exportieren Maschinen und Chemie nach Russland. Auch vor Ort haben sich viele deutsche Unternehmen angesiedelt, um z.B. die hohen PKW-Zölle zu umgehen. Berechnungen nach hängen direkt 300.000 deutsche Arbeitsplätze am Russland-Geschäft. Zwischen den USA und Russland bestehen dagegen so gut wie keine Handelsbeziehungen.

Auch das erneute Postengeschachere auf dem EU-Gipfel wirkt nicht vertrauensbildend. Wie schon in der Vergangenheit überwiegen nationale Interessen vor Eignung der Kandidaten. Zwar macht die Eurokrise gerade Sommerpause, die Zersplitterung der unterschiedlichen Nationen wird in solchen Momenten eindrucksvoll dokumentiert. Kann das Modell Europa solchen Aktionismus vertragen?

Aus Großbritannien kamen dagegen gemischte Signale:
Erwartungsgemäß sank die Arbeitslosenquote in Großbritannien auf 6,5 Prozent und setzte damit den positiven Trend der letzten Monate fort. Vor einem Jahr lag sie zum selben Zeitpunkt noch bei 7,8 Prozent. Allerdings konnten die Lohnzuwächse nicht überzeugen. Sie lagen bei nur 0,7 Prozent und damit unter der Hälfte der aktuellen Inflationszahlen. Der Zuwachs ist der schwächste seit über 13 Jahren. Damit ist der Druck auf die Bank of England, die Zinsen noch dieses Jahr zu erhöhen, wieder geringer geworden. Das Sterling Pfund erreichte in diesem Umfeld sein höchstes Level seit 22 Monaten gegenüber dem Euro.

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Lohnzuwächse Großbritannien

Die US-Produzentenpreise sind im Juni stärker gestiegen als erwartet. Nach -0,2 Prozent im Mai legten die Preise im Juni um 0,4 Prozent zu. Besonders die Energiekosten stiegen. Die Kosten aus den Bereichen außerhalb der Energie blieben mehrheitlich stabil.

US-Erzeugerpreise

Unter den Erwartungen lagen die Industrieproduktionszahlen im Juni mit nur +0,1 Prozent. Der Vormonat wurde von 0,6 auf 0,5 herunter revidiert.

Die Kapazitätsauslastung blieb dagegen mit 79,1 Prozent stabil.

US-Industrieproduktion

Einen deutlichen Sprung zurück über 50 Punkte verbuchte der NAHB Index im Juni. Der Index legte um 4 Zähler auf 53 Punkte zu. Alle drei Subindizes konnten zulegen, angeführt von einem großen Zuwachs im Bereich der erwarteten Verkäufe.

NAHB-Hausmarktindex

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR/USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.

Viel Erfolg!'

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