Investing.com - Die europäischen Aktienbörsen sind am Montag mit hohen Gewinnen in den Handel gestartet, angeschoben von Hoffnungen, dass in den Vereinigten Staaten ein Gesetz für eine umfassende Steuerreform noch vor Jahresende verabschiedet werden könnte. Zudem haben die Investoren die endgültigen Inflationsdaten aus der Eurozone im Auge, die im Laufe des Tages erscheinen werden..
Der EURO STOXX 50 schnellte um 1,01% nach oben, der französische CAC 40 machten einen Satz von 1,27% an, während der Dax gegen 09:40 MEZ 1,09% höher lag.
Die Stimmung an den Märkten wurde besser, nachdem die Republikaner am Freitag einem Gesetz für eine tiefgreifende Steuerreform den letzten Schliff verpasst hatten.
Sie sind nun zuversichtlich, dass der US-Kongress das Gesetz in dieser Woche verabschieden kann, wobei es im Senat schon am Dienstag zu einer Abstimmung kommen könnte.
Finanzaktien stiegen auf breiter Front. Aktien der französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) stiegen um respektive 0,81% und 0,41%, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) und der Deutschen Bank (DE:DBKGn) um jeweils 0,44% und 0,79% zulegten.
Unter den Kreditinstituten im Mittelmeerraum verteuerten sich die Papiere der italienischen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,14%, während die Aktien der spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um 0,62% bzw. 1,36% nach oben geklettert sind.
Im weiteren Handel schnellten Anteile von Continental AG (DE:CONG) um 1,01% nach oben, nachdem der Finanzvorstand des deutschen Autozulieferers Wolfgang Schäfer am Sonnabend gesagt gesagt hatte, dass die Gruppe mindestens 3 Mrd Euro an Mitteln für Übernahmen bereit halte, um in Wachstumsmärkte der Automobilindustrie zu expandieren.
Atos SE (PA:ATOS) war mit einem Kurseinbruch von 1,59% unter den Verlierern, nachdem dessen Übernahmeangebot für den Chiphersteller Gemalto (AS:GTO) von einer Offerte des Luft- und Raumfahrt Konzerns Thales von 4,8 Mrd Euro überboten worden war.
In London hat der FTSE 100 0,53% zugelegt, als die britischen Kreditinstitute ihren Kollegen auf dem Kontinent nach oben folgten.
Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) legte um 0,14% zu und Lloyds Banking (LON:LLOY) stieg um 0,45%, während HSBC Holdings und Barclays (LON:BARC) um 0,62% bzw. 0,84 anzogen.
Shire PLC (LON:SHP) sah einen Kursanstieg um 0,36%, nachdem das Unternehmen eine neue Klage vor einem Gericht in den USA eingebracht hatte, in der behauptet wird, Konkurrent Roche einige Patienten daran hindern wolle, die Medizin der Firma zu bekommen. Es handelt sich um den neuesten Schritt in Roches Patentstreit mit Shire um die neue Hämophilie-Behandlung Hemlibra des Schweizer Pharmaherstellers.
Das im Index stark gewichtete Bergbausegment lag ebenfalls höher. Anteile an Glencore (LON:GLEN) stiegen um 0,11% und die von Anglo American (LON:AAL) kletterten um 0,74% nach oben, während Rio Tinto (LON:RIO) and BHP Billiton (LON:BLT) sich um jeweils 0,79% und 1,86% verteuerten.
Next PLC (LON:NXT) war mit einem Minus von 1,27% unter den schlechtesten Werten im Index, als H&Ms schlechtes Ergebnis im vierten Quartal aus der vergangenen Woche, die Probleme traditioneller Einzelhändler deutlich gemacht hatten.