PEKING/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die chinesische Industrie kämpft weiter mit Wachstumsproblemen. Wie am Montag veröffentlichte Frühindikatoren zeigen, hängen die Industrieunternehmen zwischen Stagnation und rückläufiger Produktion fest. Der Einkaufsmanagerindex des Handelsverbands CFLP sank von Mai auf Juni um 0,7 Punkte auf 50,1 Zähler. Der entsprechende Indikator der Großbank HSBC verlor einen Zähler auf 48,2 Punkte. HSBC-Chefvolkswirt für China, Qu Hongbin, sprach von erhöhtem Druck auf die Industrieunternehmen. Werte über 50 Punkte deuten auf Wachstum hin, Werte darunter auf ein Schrumpfen der Produktion.
Beobachter erklären die gegenwärtige Schwächephase der chinesischen Industrie auch mit dem wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Staatsführung. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die stark auf Investitionen setzende Ausrichtung der Wirtschaft durch eine Stärkung der Binnennachfrage nachhaltiger zu gestalten. Diese Neuausrichtung kostet in der kurzen Frist Wachstum. Langfristig verspricht der Richtungsschwenk jedoch ein qualitativ höherwertiges Wachstum./bgf/kja
Beobachter erklären die gegenwärtige Schwächephase der chinesischen Industrie auch mit dem wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Staatsführung. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die stark auf Investitionen setzende Ausrichtung der Wirtschaft durch eine Stärkung der Binnennachfrage nachhaltiger zu gestalten. Diese Neuausrichtung kostet in der kurzen Frist Wachstum. Langfristig verspricht der Richtungsschwenk jedoch ein qualitativ höherwertiges Wachstum./bgf/kja