Investing.com - Europäische Aktien schwanken am Freitag zwischen Gewinnen und kleinen Verlusten. Optimistische Daten zu Konsumausgaben aus Frankreich stehen gegenüber anhaltenden Sorgen um die unsichere Lage in Griechenland.
Im europäischen Morgenhandel legte DJ Euro Stoxx 50 um 0,03 Prozent zu, CAC 40 kletterte um 0,02 Prozent nach oben und der DAX stieg um 0,08 Prozent an.
Früher am Tag veröffentlichte offizielle Angaben belegten, dass Konsumausgaben in Frankreich im vergangenen Monat um 0,6 Prozent gestiegen sind. Die Schätzungen gingen von einem Rückgang um 0,2 Prozent aus. Die Dezemberzahl wurde von ursprünglich 1,5 Prozent auf 1,6 Prozent Anstieg berichtigt.
Die Anleger halten sich jedoch zurück. Sowohl der Internationale Währungsfonds als auch die Europäische Zentralbank warnten am Dienstag, die Reformpläne Griechenlands seien nicht detailliert genug ausgearbeitet worden. Die Regierung in Athen müsse noch mehr tun, um sich weitere Finanzierung zu sichern.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stiegen um 0,81 bzw. 0,57 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) gewannen 0,60 bzw. 1,29 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) kletterten beide um 0,38 bzw. 1,53 Prozent hoch, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) stiegen um 0,21 bzw. 0,29 Prozent.
Airbus Group (PARIS:AIR) machte einen Sprung von 6,35 Prozent. Zuvor meldete das europäische Luftfahrtunternehmen einen Jahresgewinnanstieg von 15 Prozent. Weiterhin gab die Gruppe bis 2017 eine Aufstockung der monatlichen Produktion seiner A320-Single-Aisle-Flugzeuge auf 50 Maschinen.
BASF SE (XETRA:BASFN) dagegen stürzte um 1 Prozent ab. Das deutsche Chemieunternehmen meldete einen über den Erwartungen der Analysten liegenden Gewinn für das vierte Quartal.
In London fällt FTSE 100 um 0,01 Prozent aufgrund von Verlusten im Finanzsektor.
Aktien der HSBC Holdings (LONDON:HSBA) rutschten um 0,02 Prozent ab und Barclays (LONDON:BARC) fiel um 0,38 Prozent. Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) brach um 1,85 Prozent ein.
Lloyds Banking (LONDON:LLOY) dagegen entwickelte sich überdurchschnittlich und verzeichnete einen Kursanstieg von 1,24 Prozent. Zuvor gab der britische Kreditgeber eine Wiederaufnahme von Dividendenausschüttungen und den ersten Jahresgewinn in fünf Jahren bekannt.
Bergbauunternehmen tragen ebenfalls zu Verlusten bei: Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) rutschte um 0,16 Prozent ab und Bhp Billiton (LONDON:BLT) fiel um 0,24 Prozent. Fresnillo (LONDON:FRES) und Rio Tinto (LONDON:RIO) zogen sich um 0,67 bzw. 0,69 Prozent zurück.
International Airlines Group (LONDON:ICAG) führte mit 4,83 Prozent Anstieg die Gewinnerliste des Index an. Zuvor meldete die Fluggesellschaft einen Anstieg des Vorsteuergewinns für 2014 auf 601 Mio. GBP, vor allem aufgrund von Einführung effizienterer Flugzeuge und niedrigen Ölpreisen im vierten Quartal.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,06 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,12 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,10 Prozent erwartet.
Im Laufe des Tages veröffentlichen Deutschland und Spanien vorläufige Daten zur Verbraucherpreisinflation. Später am Tag veröffentlichen die USA revidierte Daten zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal sowie Berichte zu bevorstehenden Eigenheimverkäufen, Geschäftsaktivität in der Chicago-Region und Konsumstimmung.