Investing.com - Amerikanische Aktien eröffneten den Handel am Dienstag mit leichten Kursgewinnen. Nach gemischten Wirtschaftsdaten aus den USA warten die Investoren nun auf die im Laufe des Tages beginnende Anhörung der Vorsitzenden der Federal Reserve Janet Yellen vor dem Kongress.
Im frühen amerikanischen Handel legte der Dow 30 um 0,17% zu, der S&P 500 stieg um 0,07% an, während es beim NASDAQ Composite um 0,02% heraufging.
Das US-Handelsministerium teilte mit, dass die Einzelhandelsumsätze im Juni nur um 0,2% zulegten und damit Erwartungen eines Zuwachses von 0,6% verfehlten. Der Zuwachs der Einzelhandelsumsätze für den Monat März wurde von 0,3% auf 0,5% nach oben korrigiert.
Ein anderer Bericht zeigte, dass sich die Fabrikproduktion in diesem Monat auf ihren höchsten Stand seit vier Jahren steigerte. Der Empire State Index für das produzierende Gewerbe stieg von 19,3 im Juni auf 25,6 an. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 17,0 in diesem Monat gerechnet.
Die Marktteilnehmer erwarten sich von Frau Yellens Einlassungen später am Dienstag, neue Hinweise auf die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik, nachdem das Protokoll der Juni-Sitzung der Fed in der vergangenen Woche kaum Informationen lieferte, wann die Zinsen zu steigen beginnen könnten.
Unter den Gewinnmeldungen schlug Goldman Sachs (NYSE:GS) die Prognosen der Analysten, mit einem Gewinn je Aktie von 4,10 USD auf einen Umsatz von 9,3 Milliarden USD, was die Papiere des amerikanischen Kreditinstituts um 1,47% in die Höhe klettern ließ.
J P Morgan Chase & Co (NYSE:JPM) fügte mit einem Kursplus von 3,70% zu den Gewinnen hinzu, nachdem Quartalsgewinn und -umsatz der Bank über den Prognosen der Analysten lagen.
Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) gab ebenfalls Quartalsgewinne und -umsätze bekannt, die über den Markterwartungen lagen. Dennoch sackten die Anteile des Gesundheitsunternehmens bei Handelseröffnung um 1,82% ab.
Ansonsten gewannen Anteile von Microsoft (NASDAQ:MSFT) um 0,52% hinzu, inmitten von Berichten, dass der Softwaregigant den größten Stellenabbau seit fünf Jahren plant.
Die Stellenkürzungen, welche schon in dieser Woche bekannt gemacht werden könnten, werden den Erwartungen nach, Sparten wie Nokia und Geschäftsbereiche von Microsoft die damit überlappen, sowie Marketing als auch Endgeräteherstellung betreffen.
Unter den Verlierern befand sich Google (NASDAQ:GOOGL), mit 0,08% im Minus, obwohl zuvor Novartis angekündigt hatte, dass seine Alcon-Sparte mit dem Technologieunternehmen zusammenarbeiten werde, um intelligente Kontaktlinsen mit eingebetteter Elektronik zu entwickeln, die die Sehqualität verbessern könnten und der Gesundheitsüberwachung dienen könnten.
Dem Statement zufolge, will das Schweizer Unternehmen mit Googles X Abteilung an Linsen mit nichtinvasiven Sensoren, Mikrochips und eingebetteter miniaturisierter elektronischer Komponenten arbeiten, um den Insulinwert von Diabetikern überwachen zu können.
Andere Aktien von Interesse sin unter anderem Intel (NASDAQ:INTC) und Yahoo! Inc (NASDAQ:YHOO), die heute noch ihre Quartalsberichte vorlegen werden.
Die Europäischen Aktienmärkte waren schwächer. Der DJ Euro Stoxx 50 fiel um 0,77% ab, Frankreichs CAC 40 gab 0,68% nach und Deutschlands DAX rutschte um 0,33% ab, während Großbritanniens FTSE 100 um 0,18% zurückging.
Während des Handels in Asien stieg der Hang Seng in Hongkong um 0,49%, während Japans Nikkei 225 Index um 0,64% zulegte.