Am Donnerstag hat JMP Securities seine Einschätzung zu Alphabet Inc. (NASDAQ:GOOGL) angepasst und das Rating der Aktie des Tech-Giganten von "Market Outperform" auf "Market Perform" herabgestuft. Diese Entscheidung basiert auf möglichen kartellrechtlichen Strafen, die Googles Verteilung von Suchanfragen und Suchumsätzen in den USA erheblich beeinträchtigen könnten. Laut Daten von InvestingPro verfügt Alphabet über eine beachtliche Marktkapitalisierung von 2,32 Billionen US-Dollar und weist trotz regulatorischer Bedenken eine "HERVORRAGENDE" finanzielle Gesundheit auf, was auf solide Fundamentaldaten hindeutet.
Das Analysehaus verwies auf das erwartete Gerichtsurteil bis August 2025 als entscheidenden Faktor, der die Anlegerstimmung beeinflussen und das Wachstumspotenzial der Aktie im kommenden Jahr begrenzen könnte. Die Unsicherheit bezüglich des Ausgangs und seiner Auswirkungen wird als Hindernis für eine Ausweitung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) der Aktie gesehen – einer Kennzahl, die die Bewertung der Aktie im Verhältnis zu ihren Gewinnen misst.
JMP Securities äußerte Bedenken, dass selbst im besten Fall das Urteil Googles Möglichkeiten zur Bildung von Umsatzbeteiligungsverträgen für die Suchverteilung in den USA einschränken könnte. Dies folgt auf die als unwirksam bewerteten Versuche europäischer Regulierungsbehörden, den Suchmarkt zu beeinflussen, was auf ein möglicherweise hartes Urteil in den USA hindeutet.
Trotz der Herabstufung wurde angemerkt, dass die Alphabet-Aktie im Vorjahr eine beeindruckende Performance mit einer Rendite von 37% im Jahr 2024 erzielte. Die Aktie wird derzeit mit einem KGV von 25,06 gehandelt, bei einem Umsatzwachstum von 14,38% im Jahresvergleich.
Während JMP Securities einen vorsichtigen Ansatz bevorzugt und mehr rechtliche Klarheit abwarten möchte, bevor eine positivere Einschätzung vorgenommen wird, zeigt die InvestingPro-Analyse 12 zusätzliche wichtige Erkenntnisse über Alphabets finanzielle Lage und Marktperformance. Der umfassende Pro Research Report auf InvestingPro bietet eine detaillierte Analyse dieser Kennzahlen und mehr.
Anleger werden die Situation voraussichtlich genau beobachten, während sich der Rechtsstreit entfaltet. Das endgültige Urteil dürfte ein entscheidendes Ereignis für Alphabet und seine Stakeholder darstellen. Das Unternehmen verfügt laut InvestingPro-Analyse über solide Fundamentaldaten mit mehr Bargeld als Schulden in der Bilanz und ausreichend Cashflow zur Deckung von Zinszahlungen.
In anderen aktuellen Nachrichten hat Apple Interesse bekundet, am bevorstehenden US-Kartellrechtsverfahren gegen Google teilzunehmen, um Umsatzbeteiligungsverträge mit Google zu schützen, die laut Reuters 2022 schätzungsweise 20 Milliarden US-Dollar einbrachten. Alphabet hingegen sah sein Kursziel von RBC Capital aufgrund seiner Führungsrolle in KI und Wachstumspotenzial angehoben. Der freie Cashflow aus Alphabets Kerngeschäft mit Suchmaschinenwerbung, der in den letzten zwölf Monaten 55,8 Milliarden US-Dollar erreichte, soll das Wachstum in mehreren Sektoren finanzieren.
Google, eine Tochtergesellschaft von Alphabet, plant die Einführung eines KI-Modus für seine Suchmaschine, was möglicherweise die Nutzerbasis seines Gemini KI-Chatbots erweitern könnte. Allerdings sieht sich das Unternehmen potenziellen Einschränkungen durch das US-Justizministerium aufgrund seines Status als illegales Monopol gegenüber. Alphabet steht zudem vor neuen US-Vorschriften, die es als globalen Gatekeeper für die Verteilung von KI-Chips einstufen würden, was sich auf seine Cloud-Dienste im Ausland auswirken könnte.
Angesichts dieser Entwicklungen wurde Alphabet von der türkischen Kartellbehörde mit einer Geldstrafe von 75 Millionen US-Dollar belegt, da dem Unternehmen wettbewerbswidrige Praktiken vorgeworfen werden. Alphabet hat nun sechs Monate Zeit, die Situation zu korrigieren, andernfalls drohen zusätzliche tägliche Strafzahlungen.
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