Am Dienstag stuften CFRA-Analysten die Aktie von Archer Daniels Midland (NYSE:ADM) von Halten auf Verkaufen herab und senkten ihr Kursziel von 56,00 US-Dollar auf 46,00 US-Dollar. Diese Anpassung basiert auf mehreren Faktoren, die sowohl die Unternehmensleistung als auch die Märkte für Agrarprodukte beeinflussen. Laut InvestingPro-Analyse erscheint ADM im Vergleich zum fairen Wert unterbewertet, trotz eines moderaten Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) von 14,5 und einer attraktiven Dividendenrendite von 3,9%. Bemerkenswert ist ADMs beeindruckende Serie von 50 Jahren aufeinanderfolgender Dividendenerhöhungen.
Das neue 12-Monats-Kursziel von 46 US-Dollar entspricht dem 10-fachen des von CFRA für 2025 geschätzten Gewinns pro Aktie (EPS), der von 4,72 US-Dollar auf 4,60 US-Dollar gesenkt wurde. Die EPS-Prognose für 2024 bleibt unverändert bei 4,65 US-Dollar. Dieses reduzierte Ziel spiegelt auch einen Abschlag zum fünfjährigen Durchschnitt des zukunftsgerichteten KGV von 13 wider. InvestingPro-Daten bestätigen eine starke finanzielle Gesundheit des Unternehmens mit der Bewertung "GUT", wobei die liquiden Mittel die kurzfristigen Verpflichtungen übersteigen.
Die Herabstufung durch CFRA wird maßgeblich von der anhaltenden Schwäche in den Agrarproduktemärkten beeinflusst. Zusätzlich äußern die Analysten Bedenken hinsichtlich Unsicherheiten in der zukünftigen Biokraftstoffpolitik und möglicher Zölle oder Handelskonflikte unter einer neuen Trump-Administration. Diese Faktoren könnten erhebliche Auswirkungen auf ADMs Geschäftstätigkeit haben.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Stärke des US-Dollars, die US-Agrarexporte für ausländische Käufer verteuern könnte. Dies stellt eine potenzielle Bedrohung für ADMs internationale Verkäufe und Wettbewerbsfähigkeit dar.
Auch das Nutrition-Segment von ADM, bislang eine der wachstumsstärksten und profitabelsten Abteilungen, steht vor Herausforderungen. Aufgrund der anhaltenden Schwäche in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sehen die Analysten hier eine vorsichtigere Entwicklung.
Die Herabstufung berücksichtigt zudem buchhaltungsbezogene Probleme und Neufassungen, mit denen ADM im vergangenen Jahr konfrontiert war. Trotz dieser Bedenken erwartet CFRA, dass ADMs Gewinne 2025 einen Tiefpunkt von etwa 4,60 US-Dollar pro Aktie erreichen werden, nach einem Höchststand von 7,85 US-Dollar pro Aktie im Jahr 2022. Positiv vermerkt die Firma ADMs starke Bilanz und die kürzliche Erweiterung des Aktienrückkaufprogramms.
Eine detaillierte Analyse von InvestingPro zeigt, dass das Management aggressiv Aktien zurückkauft und dabei eine gesunde Free-Cash-Flow-Rendite beibehält.
In anderen aktuellen Entwicklungen hat BofA Securities ADMs Aktienrating von Neutral auf Underperform herabgestuft und das Kursziel auf 54 US-Dollar gesenkt, während Citi-Analysten ihr Ziel auf 53 US-Dollar reduzierten. Beide Häuser verweisen auf eine Kombination von Faktoren, die die Gewinnaussichten des Unternehmens beeinträchtigen.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Nachrichten: ADM plant die Wiederaufnahme des Betriebs in der Decatur East-Anlage im ersten Quartal 2025 und hat sein Aktienrückkaufprogramm erweitert. Diese Maßnahmen könnten den Gewinnbelastungen entgegenwirken.
Erwähnenswert ist auch die Kritik des Aktionärs Hartwig Fuchs, der den Rücktritt von CEO Juan Luciano aufgrund angeblicher Transparenzprobleme forderte. Unterdessen hat Stephens die Beobachtung der ADM-Aktie wieder aufgenommen und vergibt ein Equal Weight-Rating mit einem Kursziel von 55,00 US-Dollar.
Abschließend meldete ADM für das dritte Quartal einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,09 US-Dollar, was zu einer Anpassung der Gewinnprognose für 2024 auf 4,50 bis 5,00 US-Dollar führte. Trotz dieser Herausforderungen unterstreicht die beeindruckende Serie von 54 Jahren ununterbrochener Dividendenzahlungen die langfristige finanzielle Stabilität des Unternehmens.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.