Am Mittwoch stuften Analysten von Citi die Air France-KLM-Aktie von "Kaufen" auf "Neutral" herab und passten das Kursziel von 10,00€ auf 9,50€ an. Hintergrund der Herabstufung sind erwartete Margenbelastungen für KLM, ausgelöst durch eine deutliche Tariferhöhung und mögliche Kapazitätsreduzierungen.
Die Fluggesellschaft steht vor einer massiven Herausforderung: Ab April 2025 droht eine 41%ige Tariferhöhung, gepaart mit einer prognostizierten Kapazitätsverringerung von 4,4% bis 2025. Diese Entwicklung könnte zu steigenden Stückkosten führen und die Produktivität erheblich beeinträchtigen.
Die Experten von Citi betonen, dass diese Faktoren die erhofften Margenverbesserungen aus den Restrukturierungsmaßnahmen des Unternehmens zunichtemachen könnten. Zusätzliche Unsicherheit bringt die französische Luftverkehrssteuer ins Spiel, die die finanzielle Performance der Airline im kommenden Jahr weiter belasten könnte.
Bislang basierte die positive Einschätzung der Aktie auf dem Potenzial einer Margenverbesserung, hauptsächlich durch effektives Kostenmanagement bei KLM. Jüngste Entwicklungen, insbesondere die vom Flughafen Amsterdam ab Dezember 2024 auferlegte Kapazitätsreduzierung, lassen jedoch Zweifel an den kurzfristigen finanziellen Aussichten der Fluggesellschaft aufkommen.
Als Konsequenz dieser Entwicklungen hat Citi Air France-KLM (EPA:AIRF) von ihrer "Catalyst Watch"-Liste gestrichen. Die Analysten gehen davon aus, dass die Kapazitätsbeschränkungen am Amsterdamer Flughafen die erwartete Erholung der KLM-Aktivitäten verzögern könnten.
Angesichts der zu erwartenden Volatilität des Aktienkurses stufen die Analysten die Aktie nun als "High Risk" ein. Die revidierte Prognose spiegelt eine vorsichtige Haltung wider: Die Fähigkeit des Unternehmens, kurzfristig eine Margenverbesserung zu erzielen, wird von Investoren nun kritisch hinterfragt. Laut Citis Analyse befindet sich Air France-KLM in einer Situation, in der das Unternehmen seine Leistungsfähigkeit erst noch unter Beweis stellen muss.
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