RBC pessimistisch für Swatch-Aktie, warnt vor Auswirkungen des Omega-Wiederverkaufs und der Smartwatches

EditorEmilio Ghigini
Veröffentlicht am 09.01.2025, 09:10
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Am Donnerstag passte RBC Capital Markets seine Einschätzung zur Aktie der Swatch Group AG, einem führenden Unternehmen in der Uhrenindustrie, an. Die Firma stufte das Rating der Swatch-Aktie von "Sector Perform" auf "Underperform" herab und senkte gleichzeitig das Kursziel von 150,00 CHF auf 140,00 CHF.

Laut einer Analyse von InvestingPro erscheint die Swatch Group trotz eines Kursrückgangs von fast 30% im vergangenen Jahr auf dem aktuellen Niveau unterbewertet. Das Unternehmen weist beeindruckende Bruttogewinnmargen von 84,4% auf und hat 31 Jahre in Folge Dividenden gezahlt.

Die Herabstufung durch RBC Capital Markets spiegelt Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Smartwatch-Adoption auf die Einstiegsmarken der Swatch Group wider, zu denen Swatch, Tissot und Certina gehören. Diese Marken sind für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung und machen 80% des Konzernvolumens und 20% des Konzernumsatzes aus.

Daten von InvestingPro zeigen, dass das Unternehmen trotz Herausforderungen eine starke finanzielle Position mit mehr Barmitteln als Schulden und einem gesunden Verhältnis von Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten von 8,19 aufweist. Abonnenten können auf 8 zusätzliche exklusive ProTips zur finanziellen Aussicht der Swatch Group zugreifen.

Der Analyst wies darauf hin, dass der Markt für Smartwatches, der 2024 mit 44 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, voraussichtlich mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 9% bei der Marktdurchdringung und 14% beim Marktwert wachsen wird. Diese Wachstumsdynamik stellt aufgrund überlappender Preispunkte mit Smartwatches eine strukturelle Bedrohung für Swatchs Einstiegsmarken dar.

Trotz der Herausforderungen im niedrigpreisigen Segment zeigte sich RBC Capital Markets langfristig optimistischer für Swatchs High-End-Marken wie Breguet, Blancpain und Omega. Kurzfristig stellte die Firma jedoch fest, dass Konkurrenzmarken mit Lieferengpässen aufgrund ihrer höheren Wertbeständigkeit besser abschneiden.

Insbesondere Swatchs Marke Omega sieht sich einem Wettbewerb durch den Gebrauchtmarkt ausgesetzt, mit einer durchschnittlichen Preisabschreibung zwischen 30-37%, verglichen mit 20% bei Cartier und Rolex. Diese Abschreibung motiviert Verbraucher, gebrauchte Uhren zu kaufen, was die Neuverkäufe von Swatch beeinträchtigt.

Der Bericht hob auch eine positive Entwicklung für Swatch-Marken auf der Wiederverkaufsplattform Chrono24 hervor. Frühe Anzeichen im Jahr 2025 deuten auf eine Stabilisierung des Angebots an Swatch-Markenuhren hin, wobei Omega nach Rolex die am zweithäufigsten gelistete Marke auf der Plattform ist.

Trotz dieses ermutigenden Zeichens bleibt der Gesamtausblick für Swatchs Einstiegsmarken aufgrund der wachsenden Dominanz von Smartwatches im globalen Markt vorsichtig.

Finanzkennzahlen von InvestingPro zeigen, dass das Unternehmen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 1,89 gehandelt wird, wobei Analysten für das laufende Jahr einen gewissen Druck auf den Umsatz erwarten, aber die Gewinnerwartungen aufrechterhalten.

In anderen aktuellen Nachrichten hat die Swatch Group AG mit erheblichen finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. Das Unternehmen meldete kürzlich einen Rückgang des Nettoumsatzes um 14,3% auf 3,45 Milliarden Schweizer Franken, was unter dem erwarteten Konsens von 3,75 Milliarden Franken lag.

Darüber hinaus sank der Betriebsgewinn von Swatch auf 204 Millionen Franken, ein Rückgang von 686 Millionen Franken im Vorjahr, und der Nettogewinn fiel von 498 Millionen auf 147 Millionen Franken.

Die Firma Berenberg stufte die Swatch-Aktien mit einem Verkaufsrating ein und verwies auf Bedenken hinsichtlich der finanziellen Leistung des Uhrenherstellers aufgrund von Branchenherausforderungen und operativen Entscheidungen. Berenberg wies darauf hin, dass verschiedene Faktoren, einschließlich der schwierigen Wirtschaftslage in der Uhrenindustrie, der anhaltenden Stärke des Schweizer Frankens und der hohen Lagerbestände von Swatch, voraussichtlich weiterhin Druck auf die Erträge des Unternehmens ausüben werden.

Mehrere andere Finanzunternehmen haben ebenfalls die Aktien der Swatch Group herabgestuft. UBS änderte ihr Rating von Neutral auf Verkaufen und senkte das Kursziel auf 127,00 CHF. Jefferies stufte das Rating von Halten auf Underperform herab, mit einem neuen Kursziel von 120,00 CHF, und Exane BNP Paribas änderte Swatchs Rating von Neutral auf Underperform und senkte das Kursziel auf 150,00 CHF. Diese jüngsten Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen, denen sich Swatch im aktuellen Marktumfeld gegenübersieht.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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