FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Derivatehandel in Europa wird informierten Kreisen zufolge an diesem Dienstag erneut ein zentrales Thema der Fusionspartner Deutsche Börse <63DU.ETR> und NYSE Euronext in Brüssel sein. NYSE-Chef Duncan Niederauer wird vor der EU-Kommission sprechen, wie er selbst vor Mitarbeitern angekündigt hatte. Mit von der Partie dürfte wohl auch Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni sein oder Vize-Chef Andreas Preuß, der zugleich auch Chef der Terminbörsen-Sparte Eurex ist. 'Die Frage der Marktdefinition, also ob nur der börsliche oder auch der außerbörsliche europäische Derivatehandel von der EU für ihre Prüfung berücksichtigt wird, ist nach wie vor ein wichtiger offener Punkt, der zur Diskussion ansteht', sagten am Montag informierte Kreise der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Die Deutsche Börse wollte sich auf Nachfrage über das Treffen nicht äußern, dementierte es aber auch nicht. Ein Unternehmenssprecher sagte dazu lediglich: 'Die Gruppe Deutsche Börse und NYSE Euronext arbeiten unverändert konstruktiv und kontinuierlich mit der Kartellkommission in Brüssel zusammen.' Am Markt waren zuvor erneut Bedenken geschürt worden, dass die geplante Fusion zur weltgrößten Börse platzen könnte, sollte die EU derart strenge Auflagen machen, dass für ein Ok etwa die Eurex oder die Terminbörse Liffe der NYSE aufgegeben werden müssten. Die Finanzzeitung 'Euro am Sonntag' hatte zuletzt aus Kreisen der Deutschen Börse zitiert, dass eine Fusion um den Preis der Aufgabe der Eurex 'auf keinen Fall' in Frage komme.
Bis Ende des Jahres will die EU-Kommission über den Zusammenschluss der großen Börsen entscheiden. Ihr Urteil gilt als das bedeutendste der insgesamt rund 40 Behörden und Aufsichtsorganisationen in Europa und den USA, die über die Fusion entscheiden müssen. Bis Ende März müssen alle Genehmigungen vorliegen, damit die Fusion zustande kommen kann. Noch hoffen Deutsche Börse und NYSE auf ein Abschluss der Transaktion in diesem Jahr und betonen ihre Zuversicht. Allerdings schränkte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer kürzlich ein, dass dies letztlich nicht in der Hand der beiden Unternehmen liege./ck/tw
Die Deutsche Börse wollte sich auf Nachfrage über das Treffen nicht äußern, dementierte es aber auch nicht. Ein Unternehmenssprecher sagte dazu lediglich: 'Die Gruppe Deutsche Börse und NYSE Euronext arbeiten unverändert konstruktiv und kontinuierlich mit der Kartellkommission in Brüssel zusammen.' Am Markt waren zuvor erneut Bedenken geschürt worden, dass die geplante Fusion zur weltgrößten Börse platzen könnte, sollte die EU derart strenge Auflagen machen, dass für ein Ok etwa die Eurex oder die Terminbörse Liffe der NYSE aufgegeben werden müssten. Die Finanzzeitung 'Euro am Sonntag' hatte zuletzt aus Kreisen der Deutschen Börse zitiert, dass eine Fusion um den Preis der Aufgabe der Eurex 'auf keinen Fall' in Frage komme.
Bis Ende des Jahres will die EU-Kommission über den Zusammenschluss der großen Börsen entscheiden. Ihr Urteil gilt als das bedeutendste der insgesamt rund 40 Behörden und Aufsichtsorganisationen in Europa und den USA, die über die Fusion entscheiden müssen. Bis Ende März müssen alle Genehmigungen vorliegen, damit die Fusion zustande kommen kann. Noch hoffen Deutsche Börse und NYSE auf ein Abschluss der Transaktion in diesem Jahr und betonen ihre Zuversicht. Allerdings schränkte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer kürzlich ein, dass dies letztlich nicht in der Hand der beiden Unternehmen liege./ck/tw