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Schweizer Börse gut gehalten - Arpida weiter unter Druck

Veröffentlicht am 19.11.2008, 09:31
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Zürich, 19. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch fester eröffnet. Im Verlauf bröckelten die Gewinne aber wieder etwas ab. Nachgebende US-Aktien-Futures drückten auf die Kurse. Zudem überschatten die Rezessionsängste und Befürchtungen vor einem stärkeren Wiederaufflackern der Finanzkrise die Märkte weiterhin. Weiter unter Druck standen die Aktien der Biotechnologiefirma Arpida.

Der SMI<.SSMI> notierte um 09.30 Uhr um 0,1 Prozent höher auf 5682 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,2 Prozent auf 4675 Punkte zu.

Händler vermissten kursbewegende Impulse. Diese könnten am Nachmittag von der Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise und der Angaben zum US-Immobilienmarkt ausgehen.

Die Aktien der Biotechnologiefirma Arpida, die sich am Vortag mehr als halbiert hatten, büssten weitere 39 Prozent auf 1,66 sfr ein. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte am Vortag Arbeitspapiere zu der in den USA beantragten Zulassung des Medikaments Iclaprim veröffentlicht. Händler äusserten darauf Zweifel, ob Iclaprim rasch zugelassen werden könnte. Zudem senkte Goldman Sachs das Kursziel auf noch 1,60 sfr nach 3,00 sfr und stufte den Titel mit "Sell" ein.

Dagegen legten die Aktien des Pharmakonzerns Novartis gut ein Prozent zu. Novartis hält heute einen Forschungstag in den USA ab. Der Genussschein von Roche gewann 0,5 Prozent.

Auch die Papiere des Nahrungsmittelkonzerns Nestle legten zu.

Dagegen standen die Finanzwerte weiter unter Druck. UBS fielen auf ein neues Rekordtief bei 12,82 sfr und erholten sich wieder auf 12,90 sfr, was noch ein Minus von 2,5 Prozent darstellt. Auch die Titel von Konkurrentin Credit Suisse büsste drei Prozent auf 29,84 sfr.

Auch die Anteile der Privatbanken tendierten mehrheitlich schwächer. EFG sackten um fünf Prozent ab.

Dagegen setzten Baloise den Anstieg um weitere 4,5 Prozent fort. Analysten hatten den Zwischenbericht, den der Versicherer am Vortag vorgelegt hatte, sehr positiv beurteilt.

Erneut etwas tiefer notierten Swiss Life. Der Lebensversicherer will im nächsten Jahr Stellen abbauen. Zum Umfang wollte sich Konzern-Chef Bruno Pfister in einem Interview der "Handelszeitung" allerdings nicht äussern. Der Lebensversicherer wurde von der Kreditkrise getroffen und will weniger Dividende auszahlen als erwartet. Zudem wurde das Aktienrückkaufsprogramm eingestellt.

Uneinheitlich präsentierten sich die Aktien zyklischer Unternehmen. ABB legten 0,1 Prozent zu und Holcim verloren 0,3 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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