ATHEN (dpa-AFX) - Griechenlands Schuldenrückkauf ist allen Anzeichen nach erfolgreich verlaufen. Es seien Offerten über knapp 30 Milliarden Euro abgegeben worden, berichteten griechische Medien unter Berufung auf Kreise im Ministerium. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus dem Finanzministerium in Athen erfuhr, wurden die Angebote am Samstag noch im Detail geprüft. Wann die offizielle Bilanz bekanntgegeben werden sollte, blieb zunächst unklar.
Das Land will mit zehn Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden aufkaufen und damit vom Markt nehmen. Das würde den Schuldenberg des Landes auf einen Schlag um rund 20 Milliarden Euro verkleinern. Das Land ist damit aber längst nicht aus dem Schneider: Zuletzt hielten Privatanleger griechische Staatsanleihen im Volumen von insgesamt 62 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich in den Händen von Banken und Anlegern im Ausland.
Am Sonntag sollen die Mitglieder der Eurogruppe über den Verlauf des Rückkaufs informiert werden. Die Frist für den Schuldenrückkauf war am Freitagabend abgelaufen. Athen hat bis zum 13. Dezember Zeit, um das Verfahren abzuschließen. Dann will die Eurogruppe bei einem Sondertreffen unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels voraussichtlich Hilfen an Athen von insgesamt rund 44 Milliarden Euro endgültig freigeben. Dabei hat der Internationale Währungsfonds (IWF) einen abgeschlossenen, erfolgreichen Schuldenrückkauf Athens zur Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Kreditraten gemacht.
Experten gingen davon aus, dass die griechischen Geldinstitute, die etwas mehr als 15 Milliarden Euro Staatsanleihen halten, notfalls das gesamte Volumen ihrer Papiere zum Rückkauf anbieten werden. Dies hänge vom Gesamtbetrag ab, der sich nach dem Zusammenrechnen aller Angebote aus dem Ausland ergibt. Sollte dieser 15 Milliarden Euro übersteigen, hätte Griechenland den Erfolg des Rückkaufs sicher in der Tasche.
Athen hatte den Haltern verschiedener Staatspapiere mit langen Laufzeiten Angebote von 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts gemacht. Wegen der dramatischen Schuldenkrise Griechenlands waren die Staatsanleihen rasant im Wert gefallen. Nehmen die Gläubiger das Angebot an, sind sie die problematischen Papiere los. Sie müssen dafür aber - abhängig davon, zu welchen Konditionen sie eingestiegen sind - gegebenenfalls Verluste hinnehmen./tt/DP/zb
Das Land will mit zehn Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF etwa 30 Milliarden Euro an alten Schulden aufkaufen und damit vom Markt nehmen. Das würde den Schuldenberg des Landes auf einen Schlag um rund 20 Milliarden Euro verkleinern. Das Land ist damit aber längst nicht aus dem Schneider: Zuletzt hielten Privatanleger griechische Staatsanleihen im Volumen von insgesamt 62 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte davon befindet sich in den Händen von Banken und Anlegern im Ausland.
Am Sonntag sollen die Mitglieder der Eurogruppe über den Verlauf des Rückkaufs informiert werden. Die Frist für den Schuldenrückkauf war am Freitagabend abgelaufen. Athen hat bis zum 13. Dezember Zeit, um das Verfahren abzuschließen. Dann will die Eurogruppe bei einem Sondertreffen unmittelbar vor Beginn des EU-Gipfels voraussichtlich Hilfen an Athen von insgesamt rund 44 Milliarden Euro endgültig freigeben. Dabei hat der Internationale Währungsfonds (IWF) einen abgeschlossenen, erfolgreichen Schuldenrückkauf Athens zur Voraussetzung für die Auszahlung weiterer Kreditraten gemacht.
Experten gingen davon aus, dass die griechischen Geldinstitute, die etwas mehr als 15 Milliarden Euro Staatsanleihen halten, notfalls das gesamte Volumen ihrer Papiere zum Rückkauf anbieten werden. Dies hänge vom Gesamtbetrag ab, der sich nach dem Zusammenrechnen aller Angebote aus dem Ausland ergibt. Sollte dieser 15 Milliarden Euro übersteigen, hätte Griechenland den Erfolg des Rückkaufs sicher in der Tasche.
Athen hatte den Haltern verschiedener Staatspapiere mit langen Laufzeiten Angebote von 30,2 bis 40,1 Prozent des ursprünglichen Werts gemacht. Wegen der dramatischen Schuldenkrise Griechenlands waren die Staatsanleihen rasant im Wert gefallen. Nehmen die Gläubiger das Angebot an, sind sie die problematischen Papiere los. Sie müssen dafür aber - abhängig davon, zu welchen Konditionen sie eingestiegen sind - gegebenenfalls Verluste hinnehmen./tt/DP/zb