Italien platziert Anleihen zu günstigeren Konditionen
ROM - Italien hat sich mit überwiegend länger laufenden Anleihen zu günstigeren Kondititionen als zuletzt refinanziert. Die aufgenomme Summe von 7,02 Milliarden Euro habe jedoch unter dem angestrebten maximalen Zielwert gelegen, wie die nationale Schuldenagentur am Donnerstag in Rom mitteilte. Geplant war eine Summe von 5,0 bis 8,5 Milliarden Euro.
Wirtschaftsweise senkt Konjunkturerwartung
BERLIN - Angesichts der sich verschärfenden Eurokrise rechnet die Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro für 2012 nur noch mit minimalem Wachstum in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft werde im nächsten Jahr 'um rund 0,4 Prozent wachsen', sagte die Angehörige des Sachverständigenrates der 'Bild'-Zeitung (Donnerstag). Voraussetzung sei aber, dass die Regierungschefs die Krise schnell in den Griff bekommen. 'Sollte die Krise aber zu Nullwachstum im Welthandel führen, ist auch ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,5 Prozent möglich', sagte Weder die Mauro. Dann wären auch Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr.
DIW-Chef: Lohnplus von drei Prozent angemessen
BERLIN/DORTMUND - Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gert G. Wagner, hält 2012 Lohnerhöhungen von durchschnittlich drei Prozent für angemessen. Maßstab sei die mittelfristige Produktivitätsentwicklung plus mittelfristige Inflation, sagte Wagner den Dortmunder 'Ruhr Nachrichten' (Donnerstag). Allein die Inflationsrate werde 2012 knapp zwei Prozent betragen. Gemessen daran könne sich die deutsche Wirtschaft im Schnitt sicherlich dreiprozentige Lohnerhöhungen leisten.
'SZ': Immer mehr Arbeitslose rutschen direkt in Hartz IV
BERLIN Jeder vierte Beschäftigte, der arbeitslos wird, ist nach einem Zeitungsbericht sofort auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) angewiesen. Dabei handele es sich häufig um Geringqualifizierte, knapp ein Drittel sei zuvor als Leiharbeiter tätig gewesen, zitiert die 'Süddeutsche Zeitung' (Donnerstag) aus einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Zahl der neuen Arbeitslosen, die direkt in die staatliche Hartz-IV-Grundsicherung absteigen, hat demnach seit 2008 deutlich zugenommen.
EZB-Coene: Derzeit keine Änderung beim Anleihenkaufprogramm geplant
BRÜSSEL - Die Europäische Zentralbank (EZB) hält laut dem Ratsmitglied Luc Coene weiter am umstrittenen Kauf von Staatsanleihen hochverschuldeter Staaten der Eurozone fest. Es gebe 'im Moment' keine Pläne zu einer Änderung dieser Praxis, sagte der belgische Notenbankchef laut eines am Donnerstag veröffentlichten Interviews mit dem Magazin 'Trends'. Allerdings seien die jüngsten Käufe von Staatsanleihen nicht 'die Ideallösung' im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise, kritisierte das EZB-Ratsmitglied.
'WSJE': Kleineren europäischen Banken könnten die Kreditsicherheiten ausgehen
BRÜSSEL - Kleineren europäischen Banken könnte einem Pressebericht zufolge ein Liquiditätsengpass drohen. Das berichtet das 'Wall Street Journal Europe' (Donnerstagausgabe). Hintergrund ist, dass Banken der Eurozone von institutionellen Anlegern, anderen Banken oder der Europäischen Zentralbank (EZB) nur noch gegen hochwertige Sicherheiten Geld erhalten. Diese Garantien könnten ihnen in Einzelfällen ausgehen.
Bankeinlagen bei EZB fallen nach Rekordwert auf 436 Milliarden Euro
FRANKFURT - Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Donnerstag nach zwei Tagen mit Rekordwerten wieder zurückgefallen. Die sogenannten 'Übernacht-Einlagen' fielen um rund 16 Milliarden auf 436 Milliarden Euro, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Zuletzt hatten die kurzfristigen Einlagen am Vortag einen Rekordwert bei 452 Milliarden Euro erreicht. Trotz des aktuellen Rückgangs liegt das Niveau der Einlagen nach wie vor deutlich höher als während der Finanzkrise 2008.
Viele Tarifverdienste unter Mindestlohnniveau
WIESBADEN - Viele Tarifverträge in Deutschland schreiben nach wie vor Stundenlöhne fest, die deutlich unter dem Niveau der bislang vereinbarten Mindestlöhne liegen. Im Konditorenhandwerk in Bayern etwa beginnt der Tarifverdienst bei 5,26 Euro je Stunde, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Auch Fleischer in Sachsen, Gärtner in Brandenburg und Mitarbeiter von Hotels und Gaststätten erhalten bisweilen weniger als 6,50 Euro je Stunde. Die niedrigen Tarifverdienste gelten nach Angaben der Statistiker vor allem für gering qualifizierte Beschäftigte. Aber auch Fachkräfte verdienten in einigen Branchen vergleichsweise wenig.
Hessen: Inflationsrate sinkt auf 1,7% - Gesamtrate 2011 bei 2,0%
WIESBADEN - In Hessen hat sich der Preisauftrieb im Dezember deutlich abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,3 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent abgerutscht, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Im Monatsvergleich sei das Preisniveau um 0,5 Prozent geklettert. Wie zum Jahresende üblich seien vor allem die Preise im Touristikbereich im Rahmen des 'Weihnachtsreisefiebers' gestiegen, hieß es weiter.
Italien: Unternehmensvertrauen überraschend stark gesunken
ROM - In Italien hat sich die Stimmung in den Unternehmen im Dezember überraschend stark eingetrübt. Der Index zum Unternehmensvertrauen sei von revidiert 94,0 Punkten im Vormonat auf 92,5 Punkte gefallen, teilte die Italienische Statistikbehörde Istat am Donnerstag in Rom mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf nur 93,7 Punkte gerechnet. Für den Vormonat hatte die Behörde ursprünglich einen Wert von 94,4 Punkten gemeldet.
EZB: Geldmenge steigt schwächer als erwartet - Kreditwachstum geht zurück
FRANKFURT - In der Eurozone ist die Geldmenge im November deutlich schwächer als erwartet gewachsen. Die Geldmenge M3 sei zum Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem spürbar stärkeren Zuwachs um 2,5 Prozent gerechnet, nachdem die Geldmenge im Vormonat um 2,6 Prozent gewachsen war.
/rob/jsl
ROM - Italien hat sich mit überwiegend länger laufenden Anleihen zu günstigeren Kondititionen als zuletzt refinanziert. Die aufgenomme Summe von 7,02 Milliarden Euro habe jedoch unter dem angestrebten maximalen Zielwert gelegen, wie die nationale Schuldenagentur am Donnerstag in Rom mitteilte. Geplant war eine Summe von 5,0 bis 8,5 Milliarden Euro.
Wirtschaftsweise senkt Konjunkturerwartung
BERLIN - Angesichts der sich verschärfenden Eurokrise rechnet die Wirtschaftsweise Beatrice Weder di Mauro für 2012 nur noch mit minimalem Wachstum in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft werde im nächsten Jahr 'um rund 0,4 Prozent wachsen', sagte die Angehörige des Sachverständigenrates der 'Bild'-Zeitung (Donnerstag). Voraussetzung sei aber, dass die Regierungschefs die Krise schnell in den Griff bekommen. 'Sollte die Krise aber zu Nullwachstum im Welthandel führen, ist auch ein Schrumpfen der Wirtschaft um 0,5 Prozent möglich', sagte Weder die Mauro. Dann wären auch Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr.
DIW-Chef: Lohnplus von drei Prozent angemessen
BERLIN/DORTMUND - Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Gert G. Wagner, hält 2012 Lohnerhöhungen von durchschnittlich drei Prozent für angemessen. Maßstab sei die mittelfristige Produktivitätsentwicklung plus mittelfristige Inflation, sagte Wagner den Dortmunder 'Ruhr Nachrichten' (Donnerstag). Allein die Inflationsrate werde 2012 knapp zwei Prozent betragen. Gemessen daran könne sich die deutsche Wirtschaft im Schnitt sicherlich dreiprozentige Lohnerhöhungen leisten.
'SZ': Immer mehr Arbeitslose rutschen direkt in Hartz IV
BERLIN Jeder vierte Beschäftigte, der arbeitslos wird, ist nach einem Zeitungsbericht sofort auf Arbeitslosengeld II (Hartz IV) angewiesen. Dabei handele es sich häufig um Geringqualifizierte, knapp ein Drittel sei zuvor als Leiharbeiter tätig gewesen, zitiert die 'Süddeutsche Zeitung' (Donnerstag) aus einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Zahl der neuen Arbeitslosen, die direkt in die staatliche Hartz-IV-Grundsicherung absteigen, hat demnach seit 2008 deutlich zugenommen.
EZB-Coene: Derzeit keine Änderung beim Anleihenkaufprogramm geplant
BRÜSSEL - Die Europäische Zentralbank (EZB) hält laut dem Ratsmitglied Luc Coene weiter am umstrittenen Kauf von Staatsanleihen hochverschuldeter Staaten der Eurozone fest. Es gebe 'im Moment' keine Pläne zu einer Änderung dieser Praxis, sagte der belgische Notenbankchef laut eines am Donnerstag veröffentlichten Interviews mit dem Magazin 'Trends'. Allerdings seien die jüngsten Käufe von Staatsanleihen nicht 'die Ideallösung' im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise, kritisierte das EZB-Ratsmitglied.
'WSJE': Kleineren europäischen Banken könnten die Kreditsicherheiten ausgehen
BRÜSSEL - Kleineren europäischen Banken könnte einem Pressebericht zufolge ein Liquiditätsengpass drohen. Das berichtet das 'Wall Street Journal Europe' (Donnerstagausgabe). Hintergrund ist, dass Banken der Eurozone von institutionellen Anlegern, anderen Banken oder der Europäischen Zentralbank (EZB) nur noch gegen hochwertige Sicherheiten Geld erhalten. Diese Garantien könnten ihnen in Einzelfällen ausgehen.
Bankeinlagen bei EZB fallen nach Rekordwert auf 436 Milliarden Euro
FRANKFURT - Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Donnerstag nach zwei Tagen mit Rekordwerten wieder zurückgefallen. Die sogenannten 'Übernacht-Einlagen' fielen um rund 16 Milliarden auf 436 Milliarden Euro, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Zuletzt hatten die kurzfristigen Einlagen am Vortag einen Rekordwert bei 452 Milliarden Euro erreicht. Trotz des aktuellen Rückgangs liegt das Niveau der Einlagen nach wie vor deutlich höher als während der Finanzkrise 2008.
Viele Tarifverdienste unter Mindestlohnniveau
WIESBADEN - Viele Tarifverträge in Deutschland schreiben nach wie vor Stundenlöhne fest, die deutlich unter dem Niveau der bislang vereinbarten Mindestlöhne liegen. Im Konditorenhandwerk in Bayern etwa beginnt der Tarifverdienst bei 5,26 Euro je Stunde, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Auch Fleischer in Sachsen, Gärtner in Brandenburg und Mitarbeiter von Hotels und Gaststätten erhalten bisweilen weniger als 6,50 Euro je Stunde. Die niedrigen Tarifverdienste gelten nach Angaben der Statistiker vor allem für gering qualifizierte Beschäftigte. Aber auch Fachkräfte verdienten in einigen Branchen vergleichsweise wenig.
Hessen: Inflationsrate sinkt auf 1,7% - Gesamtrate 2011 bei 2,0%
WIESBADEN - In Hessen hat sich der Preisauftrieb im Dezember deutlich abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,3 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent abgerutscht, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Im Monatsvergleich sei das Preisniveau um 0,5 Prozent geklettert. Wie zum Jahresende üblich seien vor allem die Preise im Touristikbereich im Rahmen des 'Weihnachtsreisefiebers' gestiegen, hieß es weiter.
Italien: Unternehmensvertrauen überraschend stark gesunken
ROM - In Italien hat sich die Stimmung in den Unternehmen im Dezember überraschend stark eingetrübt. Der Index zum Unternehmensvertrauen sei von revidiert 94,0 Punkten im Vormonat auf 92,5 Punkte gefallen, teilte die Italienische Statistikbehörde Istat am Donnerstag in Rom mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf nur 93,7 Punkte gerechnet. Für den Vormonat hatte die Behörde ursprünglich einen Wert von 94,4 Punkten gemeldet.
EZB: Geldmenge steigt schwächer als erwartet - Kreditwachstum geht zurück
FRANKFURT - In der Eurozone ist die Geldmenge im November deutlich schwächer als erwartet gewachsen. Die Geldmenge M3 sei zum Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem spürbar stärkeren Zuwachs um 2,5 Prozent gerechnet, nachdem die Geldmenge im Vormonat um 2,6 Prozent gewachsen war.
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