Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis erhielt am Donnerstagmorgen an den asiatischen Märkten einen Dämpfer, nachdem die Anleger die Aussagen von einem hohen Offiziellen der US-amerikanischen Notenbank Fed verdauen mussten. Dieser sagte, dass die Zentralbank schon wesentlich früher mit der Reduzierung der Anleihenkäufe beginnen könnte.
Der Gold-Future sank bis 7.09 Uhr MEZ um 0,05 % auf 1.813,60 Dollar.
Nach der Veröffentlichung einiger Wirtschaftsdaten, unter anderem der ADP-Daten bezüglich der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, die im Juli bei 330.000 lag und damit niedriger als erwartet ausgefallen war, stieg der Goldpreis um mehr als 1 % an.
Die Anleger blicken jetzt gespannt auf den US-Arbeitsmarktbericht, um die nächsten Schritte der Fed abzuschätzen.
Für den asiatisch-pazifischen Raum wurden die Handelsdaten von Australien für Juni veröffentlicht. Die Exporte stiegen im monatlichen Vergleich um 4 %, die Importe um 1 %. Die Handelsbilanz lag bei 10,496 Mrd. AUD.
Das gelbe Edelmetall gab den Großteil seiner Zugewinne wieder ab, nachdem der Vice Chair der Fed, Richard Clarida, zuvor gesagt hatte, dass die Bedingungen für einen Anstieg der Zinssätze bis Ende 2022 erreicht werden könnten. Er sagte zudem, dass die Fed bereits gegen Ende dieses Jahres mit der Reduzierung der Anleihenkäufe beginnen könnte, wesentlich früher als erwartet.
Die Anleger im asiatisch-pazifischen Raum versuchen derweil einen Spagat zwischen den schwachen US-Wirtschaftsdaten und den Bemerkungen von Clarida hinzubekommen. Die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag werden daher mit Hochspannung erwartet.
Zudem warten die Anleger heute auf die Entscheidung der Bank of England.
Unterdessen überstieg die Zahl der weltweiten COVID-19-Fälle nach Angaben der Johns Hopkins University am 5. August die 200-Millionen-Marke.
Andere Edelmetalle änderten sich dagegen kaum. Silber stieg auf 25,34 USD pro Unze, nachdem es am Mittwoch ein Drei-Wochen-Hoch erreicht hatte. Platin fiel zu Beginn des Handelstags auf ein Sieben-Monats-Tief bei 1.005,50 USD und verlor 1,5 %. Palladium konnte 0,1 % hinzugewinnen.
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