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FIRMEN-BLICK-Daimler fährt Werk in Tuscaloosa erst am 27. April wieder an

Veröffentlicht am 17.04.2020, 18:33
© Reuters.
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17. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DAIMLER DAIGn.DE - Der Stuttgarter Autobauer wird die Produktion in seinem US-Werk in Tuscaloosa, Alabama, erst am Montag, den 27. April, wieder hochfahren. Um die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie weiter einzudämmen, habe Daimler entschieden, dass es im besten Interesse der Sicherheit und des Wohlergehens der Mitarbeiter sei, die Produktionspause zu verlängern. Die Bänder im Werk Tuscaloosa stehen seit dem 23. März still. Der Münchener Autobauer BMW BMWG.DE kündigte unterdessen an, ab dem 30. April das US-Werk in Spartanburg wieder hochfahren zu wollen.

FORD F.N - Bangalore: Der zweitgrößte US-Autobauer hat im ersten Quartal wegen des Absatzeinbruchs in der Coronakrise nach eigenen Schätzungen rund zwei Milliarden Dollar Verlust erwirtschaftet. Von Januar bis März hat Ford 21 Prozent weniger Autos an die Händler ausgeliefert, seit März sind die Werke in Nordamerika und Europa wegen der Virus-Pandemie außer Betrieb. Derzeit wird nur in China produziert. Ford kündigte an, sich am Anleihemarkt zusätzliches Geld zu besorgen - wie viel, ließ der Autobauer offen. Ford hatte zuvor bereits Kreditlinien über 15 Milliarden Dollar gezogen.

AIRBUS AIR.PA AIRG.DE - Paris: Der Flugzeugbauer schickt rund 3000 seiner Mitarbeiter in Frankreich mindestens bis Mitte Mai in Kurzarbeit. Die kürzeren Arbeitszeiten, mit denen Airbus den Arbeitsmangel infolge der Coronakrise bewältigen will, gelten zunächst in den Werken in Toulouse, Nantes und Saint-Nazaire vom kommenden Montag an bis zum 17. Mai. Falls nötig, könne die Maßnahme aber noch darüber hinaus verlängert werden. Die Regeln für Kurzarbeit sind in Frankreich ähnlich wie in Deutschland: Unternehmen zahlen entsprechend der verringerten Arbeitszeit nur einen Teil des Lohns, der finanzielle Ausfall für die Mitarbeiter wird vom Staat teilweise ausgeglichen.

AMAZON AMZN.O - London: Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat den Einstieg des Online-Riesen bei der Essens-Lieferplattform Deliveroo vorläufig gebilligt. Hintergrund seien die Auswirkungen der Corona-Krise und eine drohende wirtschaftliche Schieflage Deliveroos. Für den Wettbewerb sei es aktuell besser, wenn Deliveroo nicht vom Markt verschwinde. Deshalb gebe die Behörde den Einstieg vorläufig frei. Amazon hatte im Mai eine 575 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde angeführt.

ALTRIA MO.N - Der Konzernchef des Marlboro-Herstellers ist nach fast drei Jahrzehnten zurückgetreten. Howard Willard, der sich von COVID-19 erholt, werde durch Finanzchef Billy Gifford ersetzt, teilte der US-Tabakriese mit. Zudem werde künftig Thomas Farrell den Verwaltungsrat führen. Bislang war Willard auch Verwaltungsratschef. Unter der Ägide von Willard war Altria 2018 für 12,8 Milliarden Dollar beim umstrittenen E-Zigarettenhersteller Juul eingestiegen - und hat seitdem mehrere Milliarden Dollar auf die 35-Prozent-Beteiligung abgeschrieben.

PROCTER & GAMBLE PG.N - Bangalore: Hamsterkäufe wegen der Coronavirus-Krise kurbeln die Geschäfte bei dem US-Konsumgüterriesen an. Wegen der Pandemie horteten die Verbraucher Windeln über Waschmittel bis hin zu Toilettenpapier. Im dritten Quartal stieg der Nettoumsatz deshalb um etwa fünf Prozent auf 17,21 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich auf 2,92 Milliarden von 2,75 Milliarden Dollar vor Jahresfrist. Der Konzern senkte jedoch sein Umsatzprognose für das Gesamtjahr und erwartet nun ein Wachstum von drei bis vier Prozent statt wie bislang von vier bis fünf Prozent.

ELRINGKLINGER ZILGn.DE - München: Bei dem schwäbischen Autozulieferer wird die Coronakrise erst im zweiten Quartal zuschlagen. Dann seien wegen der brachliegenden Produktion in Europa und Nordamerika "deutliche Belastungen" für Umsatz und Ergebnis zu erwarten, teilte ElringKlinger mit. Im ersten Quartal fiel der Umsatz des Dichtungs-Spezialisten - vor allem wegen der vorübergehenden Schließung der chinesischen Werke - um zehn Prozent auf 396 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) stieg aber infolge von Sparmaßnahmen in Europa und den USA auf 16 (2019: 6,4) Millionen Euro.

MAN GROUP EMG.L - London: Der britische Hedgefonds bekommt den Absturz der Finanzmärkte im Zuge der Corona-Krise zu spüren. Das verwaltete Vermögen fiel binnen drei Monaten bis Ende März um 11,5 Prozent auf 104,2 Milliarden Dollar, wie die MAN Group mitteilte. Von den 17 Fonds des Unternehmens machten 13 Verlust. Der Hedgefonds will trotz der Corona-Krise an den geplanten Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe festhalten, wie Konzernchef Luke Ellis sagte. Die Bilanz des Hedgefonds sei stark.

EUROCLEAR - London: Das Abwicklungshaus legt seine Pläne für einen Börsengang oder eine Privatplatzierung wegen der Corona-Krise auf Eis. Zur Begründung verwies Euroclear am Freitag auf die unsichere Lage. Die Dividendenzahlung setzt das Brüsseler Unternehmen nach der entsprechenden Empfehlung der Europäischen Zentralbank an europäische Finanzinstitute aus. Euroclear wickelt Aktien- und Anleihengeschäfte ab und gehört einer Reihe von Banken und anderen Kunden. Zu den größten Eigentümern zählen die Börsen LSE LSE.L , ICE ICE.N und Euronext ENX.PA . Seit längerem prüft die Euroclear Möglichkeiten, um kleineren Anteilseignern einen Ausstieg zu ermöglichen. Im ersten Quartal legte der Umsatz um neun Prozent auf 383 Millionen Euro zu, der Nettogewinn stieg um 29 Prozent auf 127 Millionen Euro. Zugleich warnte Euroclear, dass sich die Zinssenkungen der Zentralbanken im Kampf gegen die Corona-Krise in den kommenden Quartalen negativ auf das Ergebnis auswirken würden.

ORANGE ORAN.PA - Paris: Frankreichs größter Telekom-Konzern will seine Dividende für das vergangene Jahr um 30 Prozent kürzen. Die Aktionäre sollen nun 0,50 Euro je Aktie statt der geplanten 0,70 Euro erhalten, wie das Unternehmen mitteilte. Dies entspreche einer Verringerung um insgesamt 530 Millionen Euro, womit sich die Gesamtausschüttung für 2019 auf 1,33 Milliarden Euro belaufe, sagte Finanzvorstand Ramon Fernandez. Das staatlich kontrollierte Unternehmen kündigte an, wegen der Corona-Krise auch die Dividendenpolitik für dieses und die nächsten Jahre zu überprüfen.

SWATCH UHR.S - Zürich: Der Schweizer Uhrenkonzern kappt angesichts der "drastischen Folgen" der COVID-19-Pandemie für die Wirtschaft die Dividende um rund 30 Prozent. Swatch will nun 5,50 Franken je Inhaber-Aktie ausschütten. Insgesamt sollen so noch rund 288 Millionen Franken an die Eigner fließen. Der Konzern habe sich für einen umsichtigen Umgang mit den finanziellen Mitteln entschieden. Gleichzeitig werde Swatch in der Generalversammlung vom 14. Mai eine Senkung der fixen Vergütung des Verwaltungsrats um 30 Prozent beantragen.

AUSTRIAN AIRLINES - Danzig: Die zur Lufthansa LHAG.DE -Gruppe gehörende Fluggesellschaft verlängert die Kurzarbeit für ihre rund 7000 Mitarbeiter um einen weiteren Monat. Bis zum 19. Mai würden sie in Kurzarbeit bleiben, teilte Austrian mit. Die Bestimmungen seien unverändert - die Beschäftigten würden weiterhin bis zu 90 Prozent des Gehalts erhalten, wobei die Arbeitszeit auf bis zu zehn Prozent reduziert werde. Die Airline führte die Kurzarbeit wegen der Corona-Pandemie im März für zunächst einen Monat ein. Das Modell könne je nach Entwicklung der Situation weiter verlängert werden, aber höchstens für sechs Monate, erklärte die Fluglinie.

LONZA LONN.S - Zürich: Der Pharmazulieferer hat den Umsatz im ersten Quartal 2020 um 7,4 Prozent auf 1,64 Milliarden Franken gesteigert. Trotz des Coronavirus hätten die Werke den Betrieb weitgehend fortführen können. Lonza verfüge über hohe Liquidität und treibe deshalb die strategischen Projekte voran. Die Verselbstständigung des Bereichs Lonza Specialty Ingredients (LSI) dürfte wie geplant bis zur Jahresmitte abgeschlossen sein.

BOEING BA.N - Washington: Der US-Konzern will in seinen Werken im Bundesstaat Washington die Produktion von Verkehrsflugzeugen ab nächster Woche wieder anlaufen lassen. Etwa 27.000 Mitarbeiter sollten ab dem 20. April zur Arbeit zurückkehren, teilte der Airbus-Konkurrent mit. Zunächst würde die Montage von den Modellen 747, 767 und 777 wieder aufgenommen. Ab dem 23. oder 24. April auch die der 787. Die Luftfahrtbranche bräuchte aber finanzielle Hilfen vom Staat, sagte Boeing-Chef Dave Calhoun. Boeing (NYSE:BA) hatte wegen der Corona-Krise am 23. März einen vorläufigen Produktionsstopp verhängt. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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