LUXEMBURG (dpa-AFX) - Das Immobilienunternehmen Gagfah hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank von 348,3 Millionen auf 306,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Die für die Immobilienbranche wichtige operative Kenngröße Funds from Operations (FFO), die die aus dem operativen Geschäft erzielten Finanzmittel abbildet und für die Dividende maßgeblich ist, sank von 170,6 Millionen auf 159,5 Millionen Euro. Sie liegt damit aber immer noch höher als Analysten erwartet hatten. Einem Händler zufolge fiel das Zahlenwerk im Großen und Ganzen wie erwartet aus. Die im MDax Aktie reagierte kaum auf die überraschende Veröffentlichung und verlor am Nachmittag in einem schwachen Umfeld 1,34 Prozent auf 6,094 Euro.
Angaben zu einer möglichen Dividendenausschüttung machte Gagfah zunächst nicht. In den Quartalen zuvor hatte es allerdings keine Dividende gegeben. Im laufenden Jahr wolle sich das Unternehmen vor allem auf die Optimierung der Kapitalstruktur konzentrieren, sagte Vorstandschef Joseph Brennan. Dabei stünden die beiden im kommenden Jahr fälligen Kredite im Vordergrund.
Erst kürzlich hatte sich Gagfah in einem Streit mit der Stadt Dresden um Vertragsverletzungen auf einen Vergleich geeinigt. Damit ist eine Milliardenklage gegen das Unternehmen vom Tisch. Die Einigung sieht unter anderem vor, dass Gagfah bis zum Jahr 2020 insgesamt 36 Millionen Euro an die Stadt zahlt, die dann an soziale Projekte weitergereicht werden sollen. Außerdem muss das Unternehmen künftig 7,56 Euro pro Quadratmeter und Jahr in die Instandhaltung seiner Dresdner Wohnungen investieren - bislang waren es fünf Euro. Der Gagfah-Vorstandschef begrüßte die Einigung.
Im vergangenen Jahr hatte sich Gagfah zudem von einem großen Immobilienportfolio getrennt. 4.800 Wohnungen in Berlin waren an einen Konkurrenten verkauft worden. Nach Abzug von Verbindlichkeiten kalkuliert Gagfah mit einem Verkaufsgewinn von rund 65 Millionen Euro./stb/jha/fn
Angaben zu einer möglichen Dividendenausschüttung machte Gagfah zunächst nicht. In den Quartalen zuvor hatte es allerdings keine Dividende gegeben. Im laufenden Jahr wolle sich das Unternehmen vor allem auf die Optimierung der Kapitalstruktur konzentrieren, sagte Vorstandschef Joseph Brennan. Dabei stünden die beiden im kommenden Jahr fälligen Kredite im Vordergrund.
Erst kürzlich hatte sich Gagfah in einem Streit mit der Stadt Dresden um Vertragsverletzungen auf einen Vergleich geeinigt. Damit ist eine Milliardenklage gegen das Unternehmen vom Tisch. Die Einigung sieht unter anderem vor, dass Gagfah bis zum Jahr 2020 insgesamt 36 Millionen Euro an die Stadt zahlt, die dann an soziale Projekte weitergereicht werden sollen. Außerdem muss das Unternehmen künftig 7,56 Euro pro Quadratmeter und Jahr in die Instandhaltung seiner Dresdner Wohnungen investieren - bislang waren es fünf Euro. Der Gagfah-Vorstandschef begrüßte die Einigung.
Im vergangenen Jahr hatte sich Gagfah zudem von einem großen Immobilienportfolio getrennt. 4.800 Wohnungen in Berlin waren an einen Konkurrenten verkauft worden. Nach Abzug von Verbindlichkeiten kalkuliert Gagfah mit einem Verkaufsgewinn von rund 65 Millionen Euro./stb/jha/fn