* Gemeinschaftswährung fällt auf Zwei-Wochen-Tief
* Zinsfantasien treiben Pfund Sterling
(neu: Pfund Sterling, Industrie-Aufträge)
Frankfurt, 07. Feb (Reuters) - Die Konjunkturlokomotive
Deutschland lässt etwas Dampf ab und bremst damit auch den
Euro
EZB-Chef Jean-Claude Trichet hatte Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung am Donnerstag gedämpft - seitdem befindet sich der Euro, der am Mittwoch noch bis zu 1,3861 Dollar gekostet hatte, auf Talfahrt. Nach Einschätzung von Währungsstratege Peter Frank von der Societe Generale bedarf es nun extrem positiver Nachrichten - zum Beispiel hinsichtlich einer dauerhaften Lösung der europäischen Schuldenkrise - um dem Euro neuen Auftrieb zu verleihen.
Doch warnten Analysten davor, den Rücksetzer bei den
deutschen Industrie-Aufträgen überzubewerten. "Der Rückgang ist
keine Katastrophe - Großaufträge gibt es eben nicht jeden Tag.
Der Aufwärtstrend ist weiter intakt", sagte Analystin Ulrike
Rondorf von der Commerzbank. Die deutschen Firmen sammelten nach
Angaben des Wirtschaftsministeriums im Dezember 3,4 Prozent
weniger Aufträge ein als im Vormonat. Fachleute hatten im
Schnitt nur mit minus 1,5 Prozent gerechnet
Mit Schwung startete dagegen das Pfund Sterling in die neue
Woche. Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung trieben die
britische Währung
Die Bank of England entscheidet diesen Donnerstag über ihre Zinsen. Analysten rechnen zwar nicht damit, dass die Notenbanker den Leitzins von 0,5 Prozent bereits in dieser Woche anheben. Die Märkte gingen aber davon aus, dass dieser Schritt spätestens im Mai erfolgen könnte, sagten Händler.
ANLEIHEN AUS GRIECHENLAND UND SPANIEN NICHT GEFRAGT
Am Rentenmarkt notierte der Bund-Future
EZB-Referenzkurse Aktuell 04.02.11
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Euro in Dollar
Euro in Yen
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Banken-Referenzkurse (EuroFX) Aktuell 04.02.11
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(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Kerstin Leitel)