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FOKUS 2-Dax geht Puste aus - Weber sorgt für Gesprächsstoff

Veröffentlicht am 09.02.2011, 14:55
Aktualisiert 09.02.2011, 14:56
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* Anleger vermissen Impulse für Aktienkäufe

* Analystenlob treibt Metro, ThyssenKrupp und Linde

(neu: Händler zu Weber, Reckitt Benckiser)

Frankfurt, 09. Feb (Reuters) - Auf seinem Weg zu neuen Höhen ist dem Dax<.GDAXI> am Mittwoch die Puste ausgegangen. Der Leitindex stieg in der Spitze zwar um 0,4 Prozent auf 7350 Punkte - das dritte Drei-Jahres-Hoch in drei Tagen -, pendelte sich am Nachmittag aber beim Vortagesschluss von 7323 Punkten ein. "Es fehlt einfach ein Zünder, um den Dax in die eine oder andere Richtung zu bewegen", sagte ein Händler. Der sich abzeichnende Verzicht von Bundesbank-Chef Axel Weber auf den EZB-Chefposten sorgte für reichlich Diskussionsstoff. Viele Börsianer halten einen Wechsel von Weber zur Deutschen Bank für möglich. In Finanzkreisen hieß es, es gebe bis dato keine Vereinbarung.

Einige Börsianer spekulierten, Weber werde Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann beerben, der spätestens 2013 seinen Posten räumen will. "Das kann ich mir gut vorstellen, dass Weber zur Deutschen Bank geht. Aber nur als Ackermann-Nachfolger, ins zweite Glied wird er sich nicht drängen lassen", kommentierte ein Börsianer. "Das wäre kein schlechter Schachzug für die Deutsche Bank." Anderer waren skeptischer. Schließlich sei Weber kein Investmentbanker. "Für ganz oben wird es nicht reichen, dafür fehlt ihm die Erfahrung", sagte ein weiterer Händler.

Der Aktienkurs der Deutschen Bank reagierte nicht auf die Spekulationen. "Dafür ist das alles zu vage", sagte ein Händler. Die Titel notierten - vor und nach den ersten Meldungen über Webers Absichten - mit 46,68 Euro 0,8 Prozent im Minus.

Über die Nachfolge von EZB-Chef Jean-Claude Trichet machten sich die Börsianer am Aktienmarkt dagegen weniger Gedanken. Egal wer die Leitung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) übernehme: Eine stabilitätsorientierte Geldpolitik der EZB sei so oder so garantiert, erklärte Unicredit-Zinsspezialist Kornelius Purps. "Weber wäre allerdings mit Sicherheit ein Garant für eine besonders stabilitätsorientierte Geldpolitik gewesen", fügte Purps hinzu. Dies bremste den Euro an den Devisenmärkten etwas, wo viele Investoren derzeit darauf setzen, dass die EZB schneller als die US-Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel straffer ziehen könnte.

LEICHTE GEWINNMITNAHMEN BEI AUTOWERTEN

Im Dax standen nach positiven Analystenkommentaren die Aktien von der Metro, von HeidelbergCement, Linde und ThyssenKrupp ganz oben. Metro-Aktien gewannen 3,6 Prozent auf 54 Euro, nachdem die Analysten der Deutschen Bank Händlern zufolge ihre Kaufempfehlung bekräftigt hatten. Eine Kaufempfehlung der Societe Generale ließ viele Anleger bei den Linde-Aktien zugreifen, die um 2,5 Prozent auf 110,45 Euro zulegten.

Die Heraufsetzung des Kursziels durch die Analysten von HSBC trieb die Aktien von HeidelbergCement um 1,6 Prozent auf 49,14 Euro in die Höhe. HeidelbergCement wird am Donnerstag seine Bilanz veröffentlichen. Auch ThyssenKrupp profitierten von einem Analystenlob und legten 1,6 Prozent auf 31,14 Euro zu. "Einige Anleger setzten da wohl auch auf gute Zahlen am Freitag", sagte ein Händler.

Schlusslicht im Dax waren die Henkel-Aktien mit einem Minus von 1,5 Prozent. Händler verwiesen auf die schlechte Aufnahme des Quartalsberichts des Konkurrent Reckitt Benckiser in London. Der Konsumgüterkonzern war unter anderem wegen schwachen Wachstums in einigen Märkten und wegen eines harten Preiskampfes mit dem Gewinn deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Reckitt Benckiser fielen um über sechs Prozent in London und hielten damit im "Footsie"<.FTSE> die rote Laterne.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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