* Spekulationen um Fusion der Dt. Börse mit New Yorker Börse
* Börsianer diskutieren auch über Webers Zukunft
(neu: Dt. Börse, Xetra-Schlusskurse)
Frankfurt, 09. Feb (Reuters) - Gesprächsstoff gab es am
Mittwoch am Aktienmarkt jede Menge: nur so richtig drauf handeln
konnte die Investoren nicht. So wurden die Fusionsgespräche der
Deutschen Börse
Schon vor der Aussetzung der Aktien am Nachmittag hatte
Reuters über diverse Übernahmespekulationen berichtet. Auslöser
dafür war das Übernahmeangebot der Londoner Börse (LSE)
Die Nyse Euronext bestätigte am Abend Berichte von Reuters, wonach die Fusionsgespräche schon weit fortgeschritten sind. Ein Abkommen gebe es aber noch nicht. Sollte es dazu kommen, hoffen Anleger auf hohe Synergie-Effekte, was die Unternehmen und damit ihre Aktien attraktiver macht. "Das ist so als wenn Inter Mailand und Real Madrid fusionieren, das ist ein totaler Hammer", erklärte ein Händler.
In New York wurde am Abend der Handel mit den Aktien der
Nyse Euronext wieder aufgenommen. Die Titel sprangen um über 18
Prozent in die Höhe. In Deutschland blieben den Anlegern nur
alternative Plattformen, um sich mit den Aktien der Frankfurter
Börsenbetreiber einzudecken. Bei Lang & Schwarz
KURS DER DEUTSCHEN BANK BEWEGT SICH KAUM
Der sich abzeichnende Verzicht von Bundesbank-Chef Axel
Weber auf den EZB-Chefposten löste an in den Handelsabteilungen
der Banken Spekulationen aus, Weber könnte den Chef der
Deutschen Bank
Der Aktienkurs der Deutschen Bank reagierte nicht auf die Spekulationen. "Dafür ist das alles zu vage", sagte ein Händler. Die Titel gingen mit einem moderaten Minus von 0,5 Prozent auf 46,83 Euro aus dem Handel.
Über die Nachfolge von EZB-Chef Jean-Claude Trichet machten sich die Börsianer am Aktienmarkt weniger Gedanken. Egal wer die Leitung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) übernehme: die auf Preisstabilität ausgerichtet Politik der Notenbank werde garantiert, erklärte Unicredit-Zinsspezialist Kornelius Purps.
Ansonsten bewegten einige Analystenkommentare die Kurse im
Dax: Ganz oben standen die Aktien der Metro
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)