Von Zhang Mengying
Investing.com – Der Goldpreis kletterte am Mittwochmorgen in Asien aufgrund von Rezessionssorgen leicht nach oben. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen gaben derweil leicht nach.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future notierte bis 7:28 Uhr MEZ 0,04 % höher auf 1.821,95 USD. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, gab dagegen am Mittwochmorgen nach.
Der Goldpreis befindet sich derzeit im Spannungsfeld zwischen möglichen aggressiven Zinserhöhungen und der Sorge der Händler vor einer Rezession.
Der Leiter der Fed in New York, John Williams, und die Leiterin der Fed in San Francisco, Mary Daly, sagten, die Inflation müsse gedrosselt werden. Sie bestanden jedoch beide darauf, dass eine sanfte Landung immer noch möglich sei. Höhere Zinsen und Anleiherenditen belasten die Goldnachfrage, weil Gold keine Zinsen abwirft.
Unterdessen haben die USA als Reaktion auf die von den Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten eingegangenen Verpflichtungen ein Verbot neuer russischer Goldimporte verhängt. Die Vereinbarung ist Teil eines neuen Sanktionspakets gegen Russland.
Das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen fiel im Juni auf ein 16-Monats-Tief. Grund dafür war die hohe Inflation, die den Verbrauchern Sorgen hinsichtlich einer sich verlangsamenden Wirtschaft bereitet.
Im asiatisch-pazifischen Raum unternahm China am Dienstag einen überraschenden Schritt, um die Quarantänezeiten für Einreisende von 14 Tagen auf sieben Tage zu verkürzen. Der Schritt weckt die Hoffnungen des Marktes, dass China auf eine normale Corona-Strategie umschwenkt.
Bei anderen Edelmetallen fiel Silber um 0,38 %. Platinum legte um 0,78 % zu, während Palladium 2,19 % höher gehandelt wurde.