Von Zhang Mengying
Investing.com – Der Goldpreis zeigte sich auf den asiatischen Märkten am Mittwochmorgen leicht schwächer, da viele Anleger auf die Daten zum US-Verbraucherpreisindex warten, um weitere Hinweise für mögliche Zinserhöhungen zu erhalten.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future verlor bis 5:01 Uhr MEZ 0,05 % auf 1.851,05 USD. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, konnte am Mittwochmorgen leicht zulegen.
US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Dienstag, dass die Inflation hoch bleiben könnte. Die Biden-Regierung wird die Inflationsprognose von 4,7 % für dieses Jahr in ihrem Haushaltsvorschlag aller Wahrscheinlichkeit nach erhöhen.
Goldbezogene Transaktionen, an denen Russland beteiligt ist, könnten zudem bald sanktioniert werden. Alle Bemühungen, US-Sanktionen mit Gold zu umgehen, würden genau überwacht, sagte Yellen.
Derweil befindet sich die Geldpolitik weiterhin auf dem Radar vieler Anleger. Sie warten nun auf die Daten zum US-Verbraucherpreisindex, die am Freitag veröffentlicht werden. Sie erhoffen sich neue Hinweise darauf, wie der weitere Zinspfad der Fed ablaufen könnte.
Die Weltbank hat dagegen ihre Prognose für das globale Wachstum in diesem Jahr von 4,1 % im Januar auf 2,9 % gesenkt, da die Sorgen vor Inflation, Unterbrechungen durch Lieferengpässe und höhere Zinssätze weiter anhalten.
Im asiatisch-pazifischen Raum übertraf Japans Wirtschaft im 1. Quartal die Erwartungen, wobei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes im März-Quartal im Jahresvergleich um 0,5 % geschrumpft ist.
Die Reserve Bank of Australia erhöhte am Dienstag ihre Zinssätze auf 0,85 %.
Bei anderen Edelmetallen fiel Silber um 0,12 %. Platin verlor 0,28 %, während Palladium um 0,74 % zulegen konnte.