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Goldpreis muss sich starkem Dollar beugen - Inflationsdaten stehen an

Veröffentlicht am 13.09.2023, 09:36
© Reuters.
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Investing.com - Der Goldpreis ist heute aufgrund des stärkeren US-Dollars unter Druck geraten und hat einige Verluste hinnehmen müssen. Im Vorfeld der wichtigen US-Inflationsdaten, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden, halten sich die Märkte derzeit zurück.

Das gelbe Edelmetall fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Die Märkte bereiten sich auf einen möglichen Inflationsanstieg vor, der durch höhere Treibstoffpreise und starke Verbraucherausgaben ausgelöst werden könnte.

Der Dollar war dagegen der sichere Hafen der Wahl. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die heutigen Inflationszahlen auch die Richtung für die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche vorgeben werden. Der Dollar notiert derzeit knapp unter einem 6-Monats-Hoch, während die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen in Sichtweite eines mehr als 20-jährigen Hochs verharrt.

Aktuell notiert der Goldpreis 0,1 % schwächer bei 1.910,53 Dollar je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Börse NYMEX gehandelte Gold-Future ebenfalls 0,1 % tiefer bei 1.932,65 Dollar je Feinunze gehandelt wird.

Inflationsdaten stehen an

Es wird allgemein erwartet, dass die Inflation im August um 0,6 % gestiegen ist. Damit hätte sich die Inflation gegenüber Juli um 0,2 % erhöht. Das Wachstum der Kerninflation dürfte mit 0,2 % ebenfalls stabil bleiben.

Mit jedem Anzeichen einer höheren Inflation in den USA steigt der Druck auf die Fed, die Zinsen weiter zu erhöhen oder sogar für längere Zeit auf hohem Niveau zu belassen. Ein hoher Wert könnte die Fed in der kommenden Woche zu einer etwas hawkischeren Rhetorik bewegen, auch wenn allgemein erwartet wird, dass Zinserhöhungen derzeit kein Thema für die Fed sind..

Steigende Zinsen sind schlecht für Gold und andere Edelmetalle, da sie die Opportunitätskosten für zinslosen Anlagen erhöhen. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Goldpreis dadurch belastet und eine stärkere Erholung des gelben Edelmetalls verhindert.

Die Märkte gehen davon aus, dass die US-Zinsen bis mindestens Mitte 2024 auf ihrem hohen Niveau verharren werden. Das dürfte die Chancen, dass sich der Goldpreis deutlich erholt, begrenzen. Die geringere Wahrscheinlichkeit einer Rezession in diesem Jahr deutet ebenfalls auf eine schwache Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen hin.

Allerdings könnte die Schwäche anderer großer Volkswirtschaften zu gewissen Zuflüssen in Gold führen.

Kupferpreise geben nach - China-Optimismus verpufft

Bei den Industriemetallen gab der Kupferpreis heute leicht nach. Er büßte damit einen Teil seiner jüngsten Gewinne ein, als die von China angetriebene Rallye an Schwung verlor.

Der Kupfer-Future fiel um 0,3 % auf 3,7780 Dollar pro Pfund. Am Vortag hatte er um 0,4 % nachgegeben.

Obwohl die jüngsten Daten eine gewisse Aufhellung der Aussichten für die chinesische Wirtschaft andeuteten, blieb die allgemeine Stimmung gegenüber dem weltgrößten Kupferimporteur weitgehend gedrückt, zumal sich die Händler über die konservative Vorgehensweise Pekings bei der Freigabe weiterer Konjunkturhilfen frustriert zeigten.

Der Fokus liegt nun auf den am Freitag anstehenden Daten zur Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen für August, um weitere Hinweise auf die Konjunktur zu erhalten.

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