Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis erwischte am Freitagmorgen auf den asiatischen Märkten keinen guten Tag und verlor leicht. Allerdings steuert das gelbe Edelmetall die dritte Handelswoche in Folge auf ein Plus zu.
Gold-Futures fielen bis 4:44 Uhr MEZ 0,28 % auf 1.797,55 USD, sind aber im Wochenverlauf 0,3 % im Plus. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis entwickelt, steuerte dagegen auf den dritten Wochenverlust in Folge zu.
Die Benchmark-Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen erlebten den größten Wochenrückgang seit Anfang September 2021. Die Anleger grübeln jetzt, was die heftige Abflachung der US-Zinskurve für die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum und das Tempo, mit der die Fed ihre Geldpolitik straffen könnte, bedeutet.
Die am Donnerstag veröffentlichten US-Daten zeigten, dass das BIP im Vergleich zum Vorquartal unter dem erwarteten 2 % Wachstum lag. Der BIP-Deflator ist dagegen im Quartalsvergleich um 5,7 % gestiegen. Weitere Daten zeigten, dass im Laufe der Woche in den USA 281.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt wurden.
Die Anleger warten jetzt auf die Entscheidung der Fed, die am 3. November bekanntgegeben wird. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Entscheidung bereits am Donnerstag verkündet. Obwohl EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine höhere Inflation einräumte, war sie nicht der Meinung, dass der Inflationsdruck bereits 2022 eine Zinserhöhung auslösen würde.
Silber verlor 0,3 % und dürfte die Handelswoche auf dem tiefsten Stand seit Mitte September 2021 abschließen. Platin verlor 0,1 %, während Palladium 0,2 % zulegen konnte. In einer Reuters-Umfrage wurden derweil die Prognosen für die Palladium- und Platinpreise nach unten geschraubt. Der Grund: Ein Mangel an Chips zwingt die Automobilhersteller, die Produktion von Fahrzeugen zu drosseln.
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