Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis notierte am Freitagmorgen an den europäischen Märkten fester und steuerte auf den größten Wochengewinn seit November 2021 zu. Die Anleger warten derzeit auf US-Daten, die mehr Klarheit in Bezug auf die Geldpolitik der Fed bringen könnten. Ein schwächelnder Dollar-Index sowie sinkende US-Anleiherenditen sorgten ebenfalls für Unterstützung.
Bis 09.07 Uhr MEZ stieg der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future um 0,28 % auf 1826,45 USD je Feinunze. Im Wochenverlauf legte der sichere Hafen Gold bereits 1,4 % zu.
Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, musste am Freitag leichte Verluste hinnehmen. Die Benchmark-Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen konnten dagegen ihr 2-Jahres-Hoch vom Wochenbeginn nicht halten.
Lael Brainard war am Donnerstag die ranghöchste Fed-Beamtin, die bei einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats zu ihrer Nominierung als stellvertretende Vorsitzende signalisierte, dass die Fed sich auf eine erste Zinserhöhung im März 2022 vorbereitet. Heute im Fokus: der Chef der New Yorker Fed, John Williams.
Unterdessen zeigten die am Donnerstag veröffentlichten Daten, dass der US-Erzeugerpreisindex im Jahresvergleich um 9,7% gestiegen ist. Der Kernindex der Erzeugerpreise stieg um 0,5 % gegenüber dem Vormonat und um 8,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA lag in der vergangenen Woche mit 230.000 Erstanträgen höher als erwartet.
Heute stehen noch weitere Daten auf dem Programm, darunter die Kerneinzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion. Wells Fargo & Company (NYSE:WFC), Citigroup Inc. (NYSE:C) und JPMorgan Chase & Co. (NYSE:JPM) gewähren einen Blick in ihre Bücher.
Im asiatisch-pazifischen Raum zeigten chinesische Daten, dass die Exporte im Jahresvergleich um 20,9 % gewachsen sind. Die Importe stiegen im Jahresvergleich um 19,5 %. Der Handelsüberschuss lag im Dezember bei 94,46 Mrd. USD.
Die Bank of Korea hat unterdessen ihre jüngste geldpolitische Entscheidung bekanntgegeben und ihren Zinssatz auf 1,25 % angehoben.
Bei anderen Edelmetallen verlor Silber 0,2 %, während Platin 0,1 % und Palladium 0,4 % zulegten.