von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis fiel am Montagmorgen in Asien aufgrund steigender Renditen von US-Staatsanleihen und eines stärkeren Dollars.
US-Gold-Futures wurden um 05:43 MEZ um 0,38% tiefer zu 1.738,25 USD gehandelt.
"Stärker als erwartet ausgefallene Daten deuten darauf hin, dass die Inflation in den kommenden Monaten schneller als erwartet anziehen dürfte, was einen Anstieg der Realrenditen nach sich zieht und Druck auf Gold ausübt", sagte die DailyFX-Strategin Margaret Yang gegenüber Reuters.
Positive Daten aus den USA haben auch dazu geführt, dass sich die Anleger vom gelben Metall als sicheren Hafen abgewandt haben. Der am Freitag veröffentlichte Erzeugerpreisindex vom März verzeichnete den höchsten jährlichen Anstieg seit neuneinhalb Jahren. Weitere US-Konjunkturdaten werden im gesamten Verlauf der Woche hereintrudeln, wie zum Beispiel der Verbraucherpreisindex am Dienstag, das Beige Book der Fed am Mittwoch sowie die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion am Donnerstag.
Der Vorsitzende der Federal Reserve Jerome Powell sagte in einem Interview am Sonntag, die US-Wirtschaft befinde sich an einem „Wendepunkt“. Während er hoffe, dass sich Inflation und Neueinstellungen in den kommenden Monaten beschleunigen werden, warnte er vor der Gefahr, dass eine übereilte Wiedereröffnung zu einem anhaltenden Anstieg der Covid-19-Fallzahlen führen könnte.
Powell wird am Mittwoch auch im Economic Club of Washington eine Rede halten.
"Die Märkte im asiatisch-pazifischen Raum sollten den Erwartungen nach eigentlich höher starten, sie lagen heute Morgen aber im Minus, was die Nachfrage nach sicheren Vermögenswerten erhöht und der Dollar gewinnt dieses Rennen, was weiteren Druck auf Gold ausübt", fügte Yang hinzu.
Der Dollar, der sich normalerweise in die entgegengesetzte Richtung zu Gold bewegt, stieg am Montag leicht an.
Andere Edelmetalle verbilligten sich ebenfalls, als die Preise von Silber um 0,4%, Palladium um 0,3% und Platin um 0,6% fielen.
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