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Kaffee stabilisiert sich nach Vortagesverlusten

Veröffentlicht am 06.02.2019, 20:34
© Reuters.
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Investing.com - Kaffee hat sich nach seinen Vortagesverlusten etwas stabilisiert. Der Kaffeepreis rückte bis zum Schlussgong um 0,62 Prozent auf 105,50 US-Cents vor. Tags zuvor hatten Nachrichten über ausreichende Regenfälle die Preise belastet.

Der Preis für US-Kaffee (Coffee C) zur Lieferung im März 2019 schloss auf 105,50 US-Cents je Pfund und damit 0,62 Prozent im Plus. Gestern schloss Coffee C mit Verlusten auf 104,85

Der Kaffeepreis für die Sorte Arabica zur Lieferung im März stieg um 0,80 Prozent und notierte zu Handelsschluss auf 126,50 US-Cents je Pfund.

Für Unterstützungen sorgte heute Morgen die Meldung, wonach die brasilianische Kaffeenachfrage 2017/2018 im Jahresvergleich um 4,2 Prozent auf 21 Millionen Sack gestiegen sei.

Zudem sanken im klassischen Kaffeeanbauland Guatemala die Kaffee-Exporte im Januar auf das Jahr hochgerechnet um 11 Prozent auf 207.095 Sack.

Von großer Bedeutung ist nach wie vor der Wechselkurs. Der brasilianische Real sank zum US-Dollar mit 3,7164 auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Zuletzt handelte der USD/BRL mit einem Plus von 0,89 Prozent auf 3,7020.

Ein schwacher brasilianischer Real kurbelt in der Regel das Exportwachstum an. Sobald mehr Angebot auf den Markt gelangt, geraten die Preise für Kaffee unter Druck.

Druck auf die Kaffeepreise dürfte auch weiterhin von den Sorgen über ein Überangebot an Kaffee auf dem Weltmarkt ausgehen, nachdem die Colombian Coffee Growers Federation (FNC) sagte, dass die kolumbianischen Kaffee-Exporte per Januar um 14,3 Prozent auf das Jahr hochgerechnet auf 1,204 Millionen Sack kletterten.

Der Interessenverbund, der sich sich mit den Anliegen und der Repräsentation von mehr als einer halben Million kolumbianischer Kaffeeerzeuger befasst, erwartet außerdem einen Anstieg der kolumbianischen Produktion 2019 um 2,9% auf 14,5 Millionen Sack Arabica-Kaffee.

Die ICO (International Coffee Organisation) gab indes bekannt, dass die globalen Exporte von Kaffee Arabica in den Monaten Oktober bis Dezember um jährlich 8,1 Prozent auf 30,9 Millionen Sack gestiegen sind.

Laut Daten der ICE liegen die börsennotierten Kaffeevorräte mit 2,489 Millionen Sack In der Nähe der Viereinhalbjahreshochs.

Jack Scoville von der The PRICE Futures Group sagt, dass die brasilianische Ernte sich ihrem Ende nähert. "Am Markt gibt es Spekulationen, wonach die aktuelle Produktion von 62 oder 63 Millionen Sack im nächsten Jahr auf 52 Millionen Sack sinken könnte".

Unterstützung könnte der Kaffeepreis auch von der aktuellen Trockenheit erfahren. "Viele Anbaugebiete sind trocken, aber die Meteorologen sagen Regen für diese Woche voraus", schreibt Jack Scoville.

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von Robert Zach

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