Zürich, 05. Feb (Reuters) - Negative Neuigkeiten aus der
Finanzbranche und schwache Konjunkturdaten aus Europa und den
USA haben am Donnerstag die Schweizer Börse weiter auf Talfahrt
geschickt. Dabei sank der SMI zeitweise auf den tiefsten Stand
seit September 2003. Vor allem Finanzwerte standen unter Druck.
Swiss Re
Der SMI<.SSMI> erreichte bei 5005 Punkten vorübergehend ein neues Mehrjahrestief und notierte kurz vor Schluss um vier Prozent tiefer bei 5014 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 3,7 Prozent auf 4170 Zähler.
Swiss Re-Aktien verloren 26 Prozent auf 22,38 sfr und notierten damit so tief wie seit über 16 Jahren nicht mehr. Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt muss weitere sechs Milliarden Franken "giftige Wertpapiere" abschreiben, schreibt einen Verlust von rund einer Milliarde und holt sich fünf Milliarden sfr frisches Kapital. Erneut schiesst der US-Investor Warren Buffett drei Milliarden ein. Die Dividende wird auf zehn Rappen gesenkt. Zudem hat die Rating-Agentur S&P hat die Ratings für eine mögliche Zurückstufung unter Beobachtung gestellt.
Auch die Aktie des Versicherers Zurich
Unter Druck standen auch Petroplus
Die Grossbanken litten unter dem enttäuschenden
Jahresabschluss der Deutschen Bank
Knapp gehalten waren die Aktien der Privatbank Julius
Bär
Weiter unter Verkäufen litten Roche
Die Nestle
Dagegen reagierten die Börsianer positiv auf das vom
Spezialchiphersteller Micronas
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)