(Korrigiert Zahlendreher: Der Dax stieg auf 6275 Zähler und nicht auf 6725 Zähler)
* Neue Kapitalregeln scheinen in Europa gut umsetzbar
* Bankwerte ziehen deutlich an
* Chinas Konjunktur brummt weiter - Ölpreis steigt
Frankfurt, 13. Sep (Reuters) - Gut gelaunte Investoren haben am Montag vor allem eine Order an ihre Händler weitergeleitet: Kaufen! Das galt für Aktien, für den Euro und für Öl. Die zuletzt eher zaghaft agierenden Anleger reagierten damit auf eine ganze Reihe hoffnungsvoller Konjunktursignale: auf die langersehnte Einigung zu neuen Kapitalvorschriften für Banken in Basel [ID:nLDE68C02F], auf eine deutlich erhöhte Wachstumsprognose der EU-Kommission [ID:nLDE68C0KM] und auf den Fakt, dass die chinesische Wirtschaft weiter brummt [ID:nLDE68A00V]. Angeführt von Finanzwerten legte der europäische Stoxx50<.STOXX50> 1,2 Prozent zu auf 2604 Zähler. Der Dax<.GDAXI> stieg in Frankfurt um ein Prozent auf 6275 Punkte.
"Basel, Banken, Kapitalerhöhung - das sind die Themen, die
den Dax heute treiben", sagte LBBW-Aktienstratege Steffen
Neumann. Die am Wochenende in der Schweiz vereinbarten
strengeren Kapitalregeln seien ein recht guter Kompromiss.
Analysten erwarteten einhellig, dass die europäischen
Geldinstitute damit gut klarkommen dürften. Diese Einschätzung
spiegelte sich auch am Devisenmarkt wider: Der Euro
Der europäische Bankenindex<.SX7P> kletterte um 2,25
Prozent. Besonders gefragt waren die Aktien der französischen
Banken Credit Agricole
RABATT-AKTION VON HEIDELDRUCK FINDET KEINE FREUNDE
Zum Thema Kapitalerhöhung meldeten sich am Montag auch
Heidelberger Druck
Exportwerte profitierten Händlern zufolge vor allem von
Daten aus China. Dort war die Produktion im August im Vergleich
zum Vorjahr um knapp vierzehn Prozent gestiegen. "Die Botschaft
ist klar: China brummt", sagte ein Händler. "Und wenn China
brummt, verliert die Rezessionsdiskussion in den USA an
Schrecken." Auch der Ölpreis zog deutlich an: Das Fass der
US-Sorte WTI
(Reporter: Kirsti Knolle; unter Mitarbeit von Hakan Ersen, Anika Lehmann und Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)