Von Ambar Warrick
Investing.com-- Die Kupferpreise unterlagen am Montag starken Schwankungen. Grund dafür waren Daten, wonach China das rote Metall trotz einer Verlangsamung der Produktion weiter aufkauft. Der Goldpreis hielt sich vor den im Laufe der Woche anstehenden wichtigen US-Inflationsdaten stabil.
Bis 4.55 Uhr MEZ stiegen die Kupfer-Futures um 0,1 % auf 3,555 Dollar je Pfund, nachdem sie zuvor bis zu 0,2 % gefallen waren. Während Chinas Gesamtimporte im Juli langsamer wuchsen als erwartet, ergaben die Zolldaten, dass das Tempo der Kupferkäufe des Landes konstant blieb.
Im Juli wurden insgesamt 463.693,8 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte in das Land importiert, verglichen mit 424.280,03 Tonnen im Vorjahresmonat, berichtete Reuters.
Die Daten stehen im Gegensatz zu den Trends, die einen starken Rückgang der chinesischen Produktionstätigkeit zeigen. Dennoch erzielte China im Juli einen Rekord-Handelsüberschuss, gestützt durch starke Exportzahlen wegen der anhaltend hohen Nachfrage nach chinesischen Industriegütern im Ausland.
Die Kupferpreise befinden sich seit letzter Woche auf Talfahrt, als eine Reihe schwacher Konjunkturdaten aus der ganzen Welt die Besorgnis über eine schleppende Nachfrage schürte. Chinas Industrieaktivitäten schrumpften im Juli unerwartet. Dieser Trend könnte sich jedoch in den kommenden Monaten ändern, wenn in weiteren Teilen des Landes die Corona-Lockdowns aufgehoben werden.
Stärker als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten stützten auch den Dollar und setzten die meisten Metallpreise unter Druck. Aufgrund der Zahlen erhöhten die Anleger ihre Erwartungen an eine deutliche Zinserhöhung durch die Federal Reserve im nächsten Monat.
Der Blick richtet sich nun auf die am Mittwoch anstehenden wichtigen US-Inflationsdaten, die weitere Hinweise auf die Geldpolitik geben dürften. Sollte der Wert höher ausfallen als erwartet, droht in den USA eine weitere drastische Anhebung der Leitzinsen, was sich negativ auf die Metallpreise auswirken würde.
Unter den Edelmetallen hielt sich der Goldpreis trotz der Stärke des Dollars stabil. Stützend wirkte die wachsende Sorge um eine globale Rezession. Das gelbe Metall profitierte in der vergangenen Woche von der gestiegenen Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und China.
Spot-Gold tendierte weitgehend unverändert bei rund 1.774 Dollar je Feinunze, während sich die Gold-Futures knapp unter 1.800 Dollar hielten. Die Nachfrage nach Gold dürfte in den kommenden Tagen durch die Ungewissheit über das Ausmaß der US-Zinserhöhungen gestützt werden.
Die Platin-Futures fielen um 0,7 %, während Silber um 0,2 % nachgab.