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VIRUS-TICKER-RKI meldet 17.767 Neuinfektionen - Über 3000 mehr als vorigen Sonntag

Veröffentlicht am 06.12.2020, 05:24
Aktualisiert 06.12.2020, 05:30
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06. Dez (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:

05.10 Uhr - Das Robert-Koch-Institut meldet 17.767 Corona-Neuinfektionen. Das sind zwar gut 5500 weniger als am Samstag, aber 3156 mehr als vor einer Woche. Am Sonntag fallen die Zahlen in der Regel etwas niedriger aus, weil am Wochenende weniger getestet wird und weniger Daten übermittelt werden. Trotz des verlängerten Teil-Lockdowns bleibt die Zahl der Ansteckungen damit auf einem hohen Niveau und legt im Vergleich zur Vorwoche sogar deutlich zu. 255 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle auf 18.772. Am Mittwoch hatte es mit 487 Todesfällen einen neuen Höchstwert gegeben. Insgesamt haben sich bislang mehr als 1,17 Millionen Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Als genesen gelten dem RKI zufolge etwa 846.400 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 142 pro 100.000 Einwohner. Bund und Länder streben an, den Wert wieder unter die Schwelle von 50 zu drücken.

03.10 Uhr - Südkorea meldet mit 631 Neuinfektionen abermals einen neuen Höchststand seit neun Monaten. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen mit dem Coronavirus auf 37.546 bei 545 Todesfällen, wie die Behörden mitteilen. Nachdem erst am Samstag in der Hauptstadt Seoul neue Beschränkungen wie eine abendliche Sperrstunde in Kraft traten, will die Regierung noch am Sonntag über weitere Maßnahmen im Kampf gegen eine dritte Corona-Welle entscheiden. Im Gespräch war zuletzt etwa eine Schließung der rund 30.000 Karaoke-Bars im Land und eine Begrenzung religiöser Zusammenkünfte auf maximal 20 Teilnehmer. Südkorea hatte die Pandemie im Frühjahr und Sommer mit strikter Kontaktnachverfolgung erfolgreich eingedämmt und wurde immer wieder als Musterbeispiel genannt.

01.52 Uhr - Großbritannien will am Dienstag mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Oberste Priorität hätten dabei die über 80-Jährigen und Mitarbeiter des Gesundheitssystems sowie das Personal und die Bewohner von Pflegeheimen, teilt die Regierung in London am Sonntag mit. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNTech (NASDAQ:BNTX) 22UAy.DE und seines US-Partners Pfizer (NYSE:PFE) PFE.N solle zunächst in Krankenhäusern verfügbar sein, bevor Vorräte an Arztpraxen verteilt würden. Es wird erwartet, dass innerhalb der ersten Woche etwa 800.000 Impfdosen zur Verfügung stehen. Insgesamt hat Großbritannien bei den beiden Unternehmen 40 Millionen Dosen bestellt - genug um bei der erforderlichen Zweifachdosierung 20 Millionen Menschen in dem 67 Millionen Einwohner zählenden Land zu impfen. Großbritannien hatte am Mittwoch als weltweit erstes Land den Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer zugelassen. Uhr - In deutschen Skigebieten droht laut Verbandsangaben bei einer Fortdauer der Corona-Beschränkungen über den ganzen Winter ein Verlust von 400 Millionen Euro. Rein rechnerisch kämmen auf jeden Euro Umsatz bei den Seilbahnen vier weitere Euro in der Region, die für Essen, Übernachtungen, Skiausrüstung oder -kurse ausgegeben würden, sagte Matthias Stauch, Vorstand des Verbands Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte, der "Welt am Sonntag". Wenn die Bergbahnen in den Weihnachtsferien geschlossen blieben, gingen in ihrem Umfeld letztlich 150 Millionen Euro an Wertschöpfung verloren. "Dürfen wir die komplette Saison nicht öffnen, sind es 400 Millionen."

00.13 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will einer Zeitung zufolge wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen schärfere Corona-Schutzmaßnahmen im Freistaat durchsetzen. "Es braucht jetzt konsequentes Vorgehen. Wir können die hohen Todeszahlen in Deutschland nicht hinnehmen", sagt der CSU-Chef der "Bild am Sonntag". "Es ist besser, bis Weihnachten zu handeln, als ein dauerhaftes Stop-and-go für die Bevölkerung."

00.06 Uhr - Die Bundesregierung geht Kanzleramtschef Helge Braun zufolge derzeit davon aus, dass "wir bis Juni Überbrückungshilfen zahlen werden". Das Kurzarbeitergeld werde genauso bis zum Ende der Krise gelten wie auch die Überbrückungshilfe, sagt der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Zu der Höhe der Staatsverschuldung erklärt er: "Da gibt es keine fixe Grenze. In der Krise werden wir keine notwendige Unterstützungsmaßnahme aus fiskalischer Strenge unterlassen."

00.01 Uhr - Die deutschen Hospitäler kommen nach Darstellung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) durch die Corona-Pandemie an ihre Grenzen. "In einzelnen Ländern wie Sachsen ist die Zahl der Intensivpatienten fünfmal so hoch wie im April", zitiert die "Welt am Sonntag" DKG-Präsidenten Gerald Gaß. Gegenwärtig befänden sich 40 Prozent mehr Covid-Patienten auf Intensivstation als während der ersten Welle.

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