Von Adam Claringbull
Investing.com - Der Ölpreis war am Freitagmorgen mit der asiatischen Sitzung gesunken, da die COVID-19-Pandemie erneut den Markt dominiert.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Januar-Lieferung fiel gegen 5:37 Uhr um 1,59 Prozent auf 42,84 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Dezember ging es um 1,97 Prozent nach unten auf 40,31 Dollar.
Die erneuten Ängste begrenzen die Wochengewinne, da sich in den USA und Europa eine zweite COVID-19-Welle ausbreitet. Vor diesem Hintergrund wird den Marktteilnehmern bewusst, dass die Erholung der Nachfrage stark gefährdet ist. In den USA haben die Coronavirus-Fälle laut den Daten der Johns Hopkins Universität ein Allzeithoch von 153.496 pro Tag erreicht, Tendenz steigend.
Die guten Nachrichten zum Impfstoff von Pfizer Inc (NYSE:PFE) und BioNTech (F:22UAy) sind nun eingepreist. Die anfängliche Euphorie weicht aber der Erkenntnis, dass ein Effekt erst im späten Verlauf des Jahres 2021 erkennbar sein wird.
Als Reaktion auf die globalen Bedingungen sagte Saudi-Arabiens Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman, dass die Organisation erdölexportierender Länder und ihrer Verbündeten (OPEC+) die Beibehaltung der derzeitigen Lieferkürzungen bis weit ins Jahr 2021 prüfen werde.
Die am Donnerstag von der U.S. Energy Information Administration (EIA) veröffentlichten Daten zu den Rohöllagerbeständen zeigten, dass diese in der Woche zum 6. November um 4,278 Millionen Barrel gestiegen sind, während mit einem Rückgang um 913.000 Barrel gerechnet wurde.
Das American Petroleum Institute hatte am Dienstag einen Rückgang um 5,147 Millionen Barrel bekannt gegeben.