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Ölpreis fällt leicht - Raketenangriff auf polnisches Staatsgebiet sorgt für Zurückhaltung

Veröffentlicht am 16.11.2022, 04:22
© Reuters.
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Von Ambar Warrick 

Investing.com - Der Ölpreis hat am Mittwoch geringfügig nachgegeben. Angesichts des mutmaßlichen russischen Raketenangriffs auf Polen blieben viele Händler lieber an der Seitenlinie und warteten ab. Uneinheitliche Daten zu den US-Rohöllagerbeständen und Sorgen über eine nachlassende chinesische Nachfrage sorgten ebenfalls für Unsicherheit am Markt.

Die Rohölmärkte konzentrierten sich direkt auf die Reaktion der NATO auf eine in Russland hergestellte Rakete, die zwei Menschen im östlichen Teil Polens tötete. US-Präsident Joe Biden sagte, es sei „unwahrscheinlich“, dass die Rakete aus Russland abgefeuert wurde. Der Ursprung des Angriffs werde noch untersucht.

Biden berief am Mittwoch ein Notfalltreffen der Gruppe der G7-Staaten und der NATO-Führer in Indonesien ein, um die Explosion zu erörtern. Der mutmaßliche Angriff fiel mit einer Reihe russischer Raketenangriffe auf die Ukraine am Mittwoch zusammen.

Der Angriff, wenn er russischen Ursprungs ist, wäre das erste Mal seit dem Einmarsch in die Ukraine, dass russische Raketen ein NATO-Land treffen. US-Minister warnten davor, dass es Konsequenzen geben würde, sollte sich herausstellen, dass es sich um einen vorsätzlichen Angriff handelte.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl verlor 0,3 % auf 93,60 USD pro Barrel, während das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI bis 4:18 Uhr MEZ 0,4 % tiefer auf 86,58 USD pro Barrel gehandelt wurde. Eine mögliche Eskalation im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine dürfte die Ölpreise mit der Aussicht auf weitere Lieferunterbrechungen in die Höhe treiben.

Die Rohölpreise waren zu Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf fast 140 USD pro Barrel gestiegen – den höchsten Stand seit der Finanzkrise 2008. Danach setzte eine Korrektur der Preise ein, die mit einer breit angelegten Dollar-Stärke und höheren Zinsen einherging.

Die am Dienstag veröffentlichten Daten zeichneten derweil ein etwas gemischtes Bild der US-Nachfrage. Während das American Petroleum Institute angab, dass die Rohölvorräte letzte Woche viel stärker als erwartet geschrumpft sind, stiegen die Benzinvorräte, ein Schlüsselindikator für die Verbrauchernachfrage im Land, um 1,7 Millionen Barrel.

Steigende Corona-Fallzahlen von Großimporteur China lassen auch Zweifel an der globalen Ölnachfrage aufkommen. Das Land verhängt in seinen wichtigen Wirtschaftszentren weiterhin harte Lockdowns, um einen Anstieg der Infektionen einzudämmen.

Aber moderater als erwartete US-Inflationsdaten lieferten positive Impulse für die Rohölmärkte. Die aktuellen Teuerungszahlen deuten darauf hin, dass die Inflation ihren Höhepunkt in diesem Jahr wohl erreicht hat. Das wiederum könnte dafür sorgen, dass die Fed ihre Geldpolitik künftig weniger aggressiv strafft.

Der Dollar rutschte nach Veröffentlichung der jüngsten Erzeugerpreisdaten auf ein 3-Monats-Tief ab, was zu Kursgewinnen bei den Ölpreisen führte.

Probleme bei der Rohölversorgung aufgrund von Störungen an der Druschba-Pipeline in Ost- und Mitteleuropa lieferten ebenfalls positive Signale für den Ölpreis.

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